Ich nannte ihn Krawatte, Rezension

Ich nannte ihn Krawatte - Milena Michiko Flašar

Beschreibung des Verlages:
Wer in einem Lachen nichts anderes als ein Lachen hört, der ist taub
Ist es Zufall oder eine Entscheidung? Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Der eine alt, der andere jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Jeder auf seine Weise, beide radikal, verweigern sie sich der Norm. Erst einem fremden Gegenüber erzählen sie nach und nach ihr Leben und setzen zögernd wieder einen Fuß auf die Erde. Milena Michiko Flašars Parkbank befindet sich in Japan und könnte doch ebenso gut anderswo in der westlichen Welt stehen. Dieser Roman stellt der Angst vor allem, was aus der Norm fällt, die Möglichkeit von Nähe entgegen – sowie die archaische Kraft der Verweigerung.


Meine Meinung (Weiter Buchzitate in der Zitatesammlung): 
Man sagt, ein Lehrer ist unsterblich. Auch wenn er seinen Körper verlässt, lebt das, was er gelehrt hat, im Herzen seiner Schüler weiter.
(S. 126)
In "Ich nannte ihn Krawatte" wird viel gelernt und viel gelehrt. Wer dabei wessen Lehrer, wer wessen Schüler ist, wird nicht immer klar, oder manchmal auch erst im Nachhinein. Die Grenzen zwischen dem Lehrenden und Lernenden verfliessen, mischen sich und wir Leser können im Verlauf dieser berührenden Geschichte erkennen, dass wir selber uns auch immer wieder in die Rollen des Lehrenden und des Lernenden begeben dürfen und müssen. Und trotzdem ist dieses Buch nie eine Belehrung. Vielmehr begegnen wir zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die sich aber trotzdem in einem Punkt nicht unterscheiden: beide von ihnen haben ihren angestammten und zugedachten Platz in der Gesellschaft verloren. Beide sind auf der Suche nach neuen Inhalten für die Leere, die sie umgibt und im Verlauf ihrer Geschichte, im Verlauf ihres Erzählens, bemerken sie, dass sie gar nicht leer sind, dass ihre Erinnerungen und Gefühle sie erfüllen und dass sie vielleicht sogar wieder einen Weg zurück ins Leben finden können.

Ich wollte niemandem begegnen. Jemandem zu begegnen bedeutet, sich zu verwickeln. Es wird ein unsichtbarer Faden geknüpft. Von Mensch zu Mensch. Lauter Fäden. Kreuz und quer. Jemandem zu begegnen bedeutet, Teil seines Gewebes zu werden, und dies galt es zu vermeiden.
(S. 8/9)
Interessanterweise, haben Patrizia, deren Rezension mich dazu bewogen hat, das Buch endlich zu lesen, und ich genau das gleiche (dieses obenstehende) Zitat in unsere Rezension aufgenommen. Dies liegt mit Sicherheit daran, dass alle möglichen Begegnungen im Buch eine so wichtige Rolle einnehmen. Es beginnt eigentlich mit der Begegnung der Protagonisten. Da ist einerseits Taguchi, der sich in selbstgewählte Isolation begeben, sich mehr und mehr von Familie und Freunden, Beruf, Schule und vor allem auch gesellschaftlichem Druck distanziert und zurückgezogen hat und somit ein Hikikomori ist, wie diese jungen Männer, die sich teilweise jahrelang in ihren Zimmern einschliessen, in Japan genannt werden. Eine Problematik, die wir in unseren Breitengraden nicht oder auf jeden Fall nicht so ausgeprägt kennen. Ich weiss aber nicht, ob das ein Fluch oder ein Segen ist, schliesslich würden diese jungen Männer hierzulande in Psychiatrien mit Medikamenten ruhig gestellt werden. Andererseits findet sich im Park Herr Ohara, der gerade seine Stelle verloren hat, seinen Alltag aber unbedingt weiter leben will, damit er seiner Frau nicht davon erzählen, sich und ihr diese Schwäche nicht eingestehen muss.
Wo sich am Anfang noch zwei schweigende Männer unterschiedlichsten Alters gegenübersitzen, keimt nach und nach eine zerbrechliche Nähe, eine Routine auf, die dazu führt, dass Gespräche entstehen, Sorgen, Ängste und Lebensgeschichten ausgetauscht und geteilt werden und zwei Männer erkennen müssen und dürfen, was in ihrem Leben wirklich wichtig ist.

Schreibstil und Handlung:
Klare, schlichte Sätze, Gedanken, die manchmal nicht zu Ende geführt werden, Gespräche, die mitten im Satz stocken...genau dies findet man in "Ich nannte ihn Krawatte". Dies und noch viel mehr. Eine grandiose Geschichte mit unterschiedlichsten Facetten und Hintergrundhandlungen wird genau so erzählt, wie Menschen miteinander sprechen. Manchmal kann man seinen Redefluss fast nicht mehr stoppen, manchmal ringt man verzweifelt nach Worten und manchmal antwortet man auf Fragen, die einem gestellt werden oder die man sich selber stellt.
Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, Träume und Wünsche vereinen sich zu der Geschichte einer Begegnung, zur Geschichte zweier Männer, zur Geschichte des Lebens und zur Geschichte der Liebe und des Alltags.

Und du? Was treibt dich her? Ich zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung? Hm, du bist ja noch jung. Achtzehn? Ich fror ein. Neunzehn? Zwanzig? Unglaublich, so jung. Alles vor sich zu haben. Nichts hinter sich.
(S. 27)
Ein älterer Mann trifft auf einen jüngeren Mann und muss nach kurzer Zeit erkennen, wie verloren sie beide doch sind. Ein junger Mann trifft auf einen älteren Mann und erkennt ein Gefängnis, das sie beide umgibt und Gefühle von Verlust und Trauer, die sie beide in ihrem Leben und Sein bremsen. Die Handlung dieses Buches ist durchdacht, weit im Voraus geplant, in sich verschachtelt und trotzdem stimmig und mit einem Sog erzählt, der keinen kalt lässt.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch hat mich überrascht und gefesselt. Mit einer schlichten, knappen Sprache, manchmal nur ein paar Gedanken und Andeutungen erzählt und zwei starken Protagonisten, deren Lebensgeschichten spannend, traurig und voller Liebe, Freundschaft und Schmerz sind, hat dieses Buch alles, um uns aus unserem Alltag hinaus und in eine fremde, einsame, triste, kühle Welt zu katapultieren, die sich langsam wieder mit Leben füllt, mit Leben füllen darf und genau darum empfehle ich euch dieses Buch, damit es auch in eurem Leben Spuren hinterlässt.

Zusätzliche Infos:
Titel: Ich nannte ihn Krawatte
Autorin: Milena Michiko Flašar, geboren 1980 in St. Pölten, hat in Wien und Berlin Komparatistik, Germanistik und Romanistik studiert. Sie ist die Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters, lebt als Schriftstellerin in Wien und unterrichtet nebenbei Deutsch als Fremdsprache.
Taschenbuch: 144 Seiten
Sprache:
Verlag: btb
Erschienen: 10.03.2014 
ISBN: 978-3-442-74656-9

Rezension: So würde ich dich lieben

So würde ich dich lieben - Hannah Woods

Beschreibung des Verlages:
Die bewegende Geschichte einer unabhängigen jungen Frau, die in einer dramatischen Zeit für die Liebe und für das Leben kämpft
New York 1917: Hensley ist eine begabte junge Frau, die sich ein modernes Leben wünscht. Doch der Krieg macht all ihre Träume zunichte, und sie muss ihrem Vater ins einsame New Mexico folgen. Unglücklich flüchtet sie sich in eine Brieffreundschaft mit einem amerikanischen Arzt an der französischen Front. Und obwohl Hensley und Charles ein Ozean trennt, sind sie einander der einzige Halt. Sie wissen, dass sie zusammengehören, doch alles steht gegen ihre Liebe …

Meine Meinung:
Die Beschreibung und das Cover dieses Buch hat mich sehr neugierig auf seinen Inhalt gemacht, weshalb ich dann das Buch auch sofort beim Bloggerportal von Randomhouse anfordern musste. "So würde ich dich lieben" hat mich in meine Ferien begleitet und schnell habe ich gemerkt, dass das Buch kein seichter und oberflächlicher Liebesroman ist, kein Buch für Zwischendurch und dass es eine tiefgründige, dramatische, berührende und manchmal brutale Geschichte erzählt, die auf Kriegsschauplätzen, in Lazaretten, in einsamen Garderoben, im Zirkus und am gefühlten Ende der Welt spielt und von zwei Menschen handelt, die beide Gefangene ihres Lebens und ihrer Lebenssituation sind. Somit also ein perfektes und gar nicht anspruchsloses Urlaubsbuch für mich, das ich auf langen Zugfahrten und am Morgen früh, als der Liebste noch schlief und die Sonne mich bereits geweck hatte, gelesen habe. Nach den ersten paar Seiten war ich so gefesselt, dass ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte von Hensley und Charles ausgeht und ob sie beide ihr persönliches und vielleicht sogar gemeinsames Glück finden.

Schreibstil und Handlung:
Der lebhafte und flüssige Schreibstil hat mich das Buch innerhalb von kürzester Zeit lesen lassen. Immer abwechslungsweise wird aus Charles und Hensleys Leben erzählt und gerade auch die ungeschönten Kriegsschilderungen, die ab und zu richtiggehend brutal und traurig waren, haben mich total fasziniert und beeindruckt. Selten wird von den Grauen des ersten Weltkrieges, von Gasangriffen und schrecklichen Verwundungen in einem Liebesroman so detailliert erzählt. Und während Charles am Anfang der Fernschachpartner von Hensleys Vater ist, schnappt sich die junge Frau aus Angst vor der be- und gefürchteten Einsamkeit und dem neuen Leben in New Mexico eines Tages einen Brief ihres Vaters an Charles und ergänzt ihn mit einigen aufmunternden Worten. Schnell beginnen die beiden jungen Menschen, die voller Ideale und Träume sind und doch mitten im Sumpf ihres eigenen Lebens stecken, eine eigene, immer inniger werdende Brieffreundschaft, die ihnen Halt im beschwerlichen und eintönigen Alltag geben.
Die Handlung hat mir sehr, sehr gut gefallen und vor allem auch Hensleys Verstrickung mit dem Zirkusleben, eine Metapher für die Freiheit, die sie sucht und die gerade im Zirkus auch nur eine Illusion ist und für die Rastlosigkeit, die den Figuren im Buch eigen ist, passte sehr gut zur Geschichte und zur Handlung. Wunderschöne Beschreibungen, authentische Figuren, Situationen, Ereignisse, Wendungen und kreative Ideen und eine grosse Achterbahn der Gefühle machen dieses Buch aus und verleihen ihm einen tiefgründigen und romantischen Charakter, der bedrückt und berührt und mich voll und ganz überzeugt hat.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle euch dieses eindringliche Buch, das eine Mischung aus Briefroman, Kriegsdrama und Liebesgeschichte ist, sehr gerne weiter und wünsche euch viel Freude mit den fantastischen Protagonisten und der romantischen Erzählung, die sich über die halbe Welt erstreckt.

Zusätzliche Infos:
Titel: So würde ich dich lieben
Originaltitel: This Is How I'd Love You
Autorin: Hannah Woods ist das Pseudonym einer mehrfach ausgezeichneten Autorin. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren Kindern in New Mexico. Zu diesem Roman inspirierte sie die Geschichte ihrer Großeltern.
Paperback, Klappenbroschur: 384 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Christiane Burkhardt
Verlag: Diana
Erschienen: 25.04.2016
ISBN: 978-3-453-29172-0 

Kurzrezension: Die Witwe

http://www.bloggdeinbuch.deDie Witwe - Fiona Barton

Beschreibung des Verlages:
Ein liebender Ehemann oder ein kaltblütiger Mörder ... Was weiß sie wirklich?

Die Frau.
Jean Taylor führt ein ganz normales Leben in einer englischen Kleinstadt: Sie hat ein hübsches Haus und einen netten Ehemann. Glen und sie führen eine gute Ehe.

Der Mann.
Dann kommt der Tag, der alles ändert: Sie nennen Glen jetzt das Monster. Er soll etwas Unsagbares getan haben. Und Jeans heile Welt zerbricht.

Die Witwe.
Jetzt liegt Glen auf dem Friedhof, und Jean ist frei. Frei, das Spiel endlich nach eigenen Regeln zu spielen ...
Jean Taylor wird uns sagen, was sie weiß.
Perfekt konstruierte psychologische Spannung und komplexe Charaktere, erzählt von einer authentischen Stimme.


Meine Meinung:
Es fällt mir nicht ganz leicht, Worte für dieses Buch zu finden. Zuerst einmal muss ich leider sagen, dass ich total enttäuscht bin von der Lektüre. Leider habe ich auf den ganzen über 400 Seiten keine Spannung und keine komplexen Charaktere gefunden. "Die Witwe" war mir zu vorhersehbar, zu simpel konstruiert und ja, auch zu langweilig.
Woran liegt das? Mit jedem Wort, jeder brillant recherchierten Interraktion der Figuren mit der Presse, merkt man als Leser, dass die Autorin sich mit der Pressewelt und der Pressearbeit auskennt. Dass sie kritisch dazu steht,  dass sie genau weiss, von was sie schreibt und dass sie bis ins Detail nachvollziehen kann, wie Meldungen erstellt und aufgebauscht, Nachrichten gesammelt, verkauft und verändert werden.
Nur genau das ist das Problem. Durch ihre detaillierten Schilderungen, den ewig langen Beschreibungen des Arbeitsprozesses, geht jegliche Spannung verloren. Alles, was einen Thriller ausmacht, nämlich Nervenkitzel, Ungewissheit, schnelle Perspektivenwechsel und Irreführungen, bleibt dabei total auf der Strecke. Die Handlung ist vorhersehbar, die Figuren bleiben leider während der ganzen Lektüre sehr flach, trotz Erzählungen aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten fehlt der nötige Kick, das nötige Tempo oder eine gewisse Brisanz und die minutiösen Beschreibungen der Pressearbeit können nicht verbergen, dass sich die Autorin im Gegenzug nicht wirklich mit der Polizeiarbeit auseinandergesetzt zu haben scheint. Zu viele Fehler unterlaufen den Ermittlern, zu persönlich sind sie involviert, zu klar läuft die Geschichte inklusive Ermittlungsarbeit und Aufbau auf ein absehbares Ende hinaus.

Mein Fazit:
Leider kann ich euch dieses Buch nicht weiter empfehlen. Trotz dem fantastischen, düsteren Cover und dem von mir sehr geschätzten Verlag, dem sonst wirklich keine Schnitzer bei der Auswahl der Manuskripte ünterläuft, überzeugte mich "Die Witwe" auf keiner Ebene. Nur die Recherchearbeit der Autorin im Bereich des Journalismus kann ich loben.

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Witwe
Originaltitel: The Widow
Autorin: Fiona Barton wurde in Cambridge geboren und arbeitete lange bei der «Daily Mail», beim «Daily Telegraph» und bei der «Mail on Sunday». Für ihre Tätigkeit gewann sie den britischen Preis «Reporter of the Year». Viele Jahre war sie als Prozessbeobachterin und Gerichtsreporterin für verschiedene Medien tätig. Heute arbeitet sie als Medientrainerin. «Die Witwe» ist ihr erster Roman. 
Paperback: 432 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Sabine Längsfeld
Verlag: Wunderlich
Erscheinungstermin:  21.05.2016
ISBN:  978-3-8052-5097-9

Gemeinsam Lesen, 26.7.16


Gemeinsam Lesen ist eine von Asaviel ins Leben gerufene Aktion,
die nun von den Schlunzen fortgeführt wird.
Hallo und guten Vormittag ihr lieben Lesesüchtigen

Wir sind gestern Abend gut, ganz, gesund und mit einer enormen Fülle von Erfahrungen und Erlebnissen im Gepäck von den Ferien nach Hause gekommen und da ich nicht sofort mit dem Tippen der Urlaubsposts und -rezensionen beginnen möchte (und auch noch zu viel zu erledigen habe), möchte ich mich mit einer mittlerweile sehr lieb gewonnenen Aktion wieder in den Bloggeralltag integrieren :-)

Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Ich nannte ihn Krawatte" von Milena Michiko Flašar und bin aktuell auf Seite 55 angelangt.



Ich nannte ihn Krawatte - Milena Michiko Flašar

Beschreibung des Verlages:
Wer in einem Lachen nichts anderes als ein Lachen hört, der ist taub
Ist es Zufall oder eine Entscheidung? Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Der eine alt, der andere jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Jeder auf seine Weise, beide radikal, verweigern sie sich der Norm. Erst einem fremden Gegenüber erzählen sie nach und nach ihr Leben und setzen zögernd wieder einen Fuß auf die Erde. Milena Michiko Flašars Parkbank befindet sich in Japan und könnte doch ebenso gut anderswo in der westlichen Welt stehen. Dieser Roman stellt der Angst vor allem, was aus der Norm fällt, die Möglichkeit von Nähe entgegen – sowie die archaische Kraft der Verweigerung.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Es ist eine Entscheidung.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ich habe nun schon so viele gute Rezensionen und Leseeindrücke gelesen, dass ich nicht mehr länger um "Ich nannte ihn Krawatte" herumschleichen konnte. Das spannende Cover hatte nämlich meine Aufmerksamkeit schon lange, bevor ich danach gegriffen und auf anderen Blogs davon gelesen habe, immer wieder auf sich gezogen. Nun bin ich endlich soweit und lese, was mir schon so oft empfohlen worden ist und mir gefällt der erzählende Schreibstil, die spannenden Protagonisten und die ganze Szenerie, die eigentlich nur aus einer Parkbank besteht, sehr gut. Vor allem auch die Thematik des, Hikikomori, einem Phänomen, das so vor allem in Japan bekannt ist, fasziniert mich und ich möchte unbedingt mehr darüber erfahren.

4. Bekommt ein pausiertes oder abgebrochenes Buch bei dir noch mal eine Chance? (Frage von Schneeflocke)
Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich Bücher - vor allem Sachbücher, aber auch Romane - beginne und sogar hier davon berichte und dann einfach irgendwann weglege. Weil ich die Kapitel, die mich besonders interessiert haben oder die ich für eine Arbeit oder als Hintergrundinformationen zu einem anderen Werk benötigt habe, bereits gelesen habe und das ganze Buch dann später einmal beende, oder weil ich einfach gerade nicht in der Stimmung für ein Buch bin und ich bei einer anderen Gelegenheit darauf zurückgreife. Da ich mich immer sehr gut erinnern kann und den Einstieg auch nach längeren Pausen ohne Probleme wieder schaffe, bereitet mir dies gar keine Mühen.
Breche ich allerdings ein Buch ab, weil es mir wirklich nicht gefällt, oder in meinen Augen total schlecht geschrieben ist, gebe ich ihm auch keine Chance mehr.


Wie geht es euch damit? Pausiert ihr Bücher und greift dann wieder darauf zurück, oder verschwinden die irgendwann in der Versenkung?

Ich düse ab in eine kleine Blogpause

Hallo ihr Lieben

Wie ihr schon dem Titel entnehmen könnt, wird mein Blog ein paar Tage lang nicht wirklich belebt sein. Dies aber nicht etwa, weil mir das Bloggen keine Freude mehr macht, im Gegenteil! Der Liebste und ich fahren heute Abend in den Urlaub. Es sind die ersten gemeinsamen Ferien, an denen wir auch ein paar Tage nur zu zweit unterwegs sein können, seit sehr langer Zeit. Im Oktober waren wir zwar ein verlängertes Wochenende in Wien, wie ihr hier nachlesen könnt, nun aber werden wir länger als eine Woche zu zweit unterwegs sein.


Unser Reiseprogramm

Zuerst geht es heute Abend mit dem Flugzeug in die Niederlanden, wo wir den Bruder des Liebsten
"verheiraten" werden :-) Bis Montag werden wir dann ein wenig in Utrecht, einer übrigens sehr, sehr schönen Stadt, die wir im März ganz kurz mit Freunden besucht haben, bleiben, uns erholen, ausschlafen, Hochzeit feiern und einfach nur geniessen. Gestern und vorgestern habe ich übrigens gaaanz viele wunderbare Dinge, Schmuck, Schuhe, eine Tasche und ganz viel Kleinkram für die Haare eingekauft, damit ich mich bei der Hochzeit auch sehen lassen kann. Die Accessoires passen genau zum Anzug des Liebsten und für das Kleid habe ich eine sehr knallige Farbe gewählt. Wer findet heraus, welche Farbe das (von einer Mitstudentin geliehene) Kleid hat? :-)
Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich mich mit einer Sonnenbrille und einem Regenschirm in passenden Farben ausgestattet. Sicher ist sicher :-)
Am Montag geht es für uns dann weiter nach Belgien. Wir waren beide noch nie dort und da ich auf jeden Fall bald einmal jedes Land in Europa bereist haben möchte (zwölf habe ich schon bereist, durch zwei weitere bin ich durchgereist und es fehlen schon noch ein paar...) musste Belgien unbedingt sein. Antwerpen steht bei uns zuerst auf dem Programm und ich hoffe sehr, dass dann mit dem Hotel alles klappen wird, weil sich bei der Buchung ein paar Schwierigkeiten ergeben haben. Von den Resezeiten her werden wir aber sehr flexibel sein, da wir von da an nur noch mit dem Zug reisen. Die Rückreise in die Schweiz ist zwar schon gebucht, alle anderen Stationen aber können wir ganz unabhängig aufsuchen.

Am Freitag in einer Woche geht es dann noch für ein verlängertes Wochenende nach Brügge, bevor wir am Montag mit dem Zug über Brüssel und Köln wieder zurück in die Schweiz fahren. Wer also Tipps für die verschiedenen Städte hat, darf sich sehr gerne hier melden. Ich werde in den nächsten Tagen ein wenig bei euch mitlesen, alle Kommentare anschauen und eventuell sogar schon beantworten, aber voraussichtlich keine Posts veröffentlichen. Dafür kann ich hoffentlich ein paar tolle Bilder aus dem Urlaub mitbringen, die ich euch nach den Ferien zeigen werde.


Meine Urlaubslektüre

Bis jetzt habe ich in jeden einzelnen kurzen und langen Auslandsaufenthalt eine Unmenge von Büchern mitgeschleppt. Und nie alle gelesen. Nie, nie, nie. Ich habe mir nun überlegt, wie viele Bücher ich realistisch in der Urlaubszeit lesen kann, da viele Ausflüge, eine Hochzeit und ein paar kleinere und grössere Reisen auf dem Programm stehen.
Schweren Herzens habe ich mir nun drei Bücher aus meinem SuB geschnappt, die ich mitnehmen kann. Für den Notfall befindet sich auf meinem Handy noch ein ungelesenes eBook und ich hoffe, dass ich nicht in der letzten Sekunde noch schwach werde und ein weiteres Buch einpacke. Ausserdem wird es wohl in jedem der Länder Bücher in Deutsch oder zur Not auch in Französisch und Englisch geben.

Diese Bücher wandern in meinen Koffer:
Ich werde auf dem Weg in die Ferien mit "So würde ich dich lieben" von Hannah Woods beginnen. Welches davon kennt ihr schon? Welches soll ich als zweites lesen?

Ich grüsse euch nun ganz lieb, hoffe, dass ihr gesund bleibt, ein paar sonnige und entspannte Tage geniessen könnt und dass wir uns in spätestens zwei Wochen, wenn ich wieder voll und ganz in der Schweiz angekommen bin, wieder hier lesen.

Alles, alles Liebe euch
Livia

Kurzrezension: Die Geschichte von Herrn Sommer

Die Geschichte von Herrn Sommer - Patrick Süskind

Beschreibung des Verlages:
Herr Sommer läuft stumm, im Tempo eines Gehetzten, mit seinem leeren Rucksack und dem langen, merkwürdigen Spazierstock von Dorf zu Dorf, geistert durch die Landschaft und durch die Tag- und Alpträume eines kleinen Jungen. Erst als der kleine Junge schon nicht mehr auf Bäume klettert, entschwindet der geheimnisvolle Herr Sommer.

Meine Meinung:
Die wunderschönen Bilder im Buch - von  Jean-Jacques Sempé stammende, melancholische und berührende Kunstwerke - haben mich erst dazu gebracht, dieses Buch zu lesen und zwar, so wie fast immer, ohne zuerst den Klappentext gelesen zu haben.
Ich war sofort gefangen von der Art, wie der Ich-Erzähler die Geschichte von Herrn Sommer und somit auch Geschichten aus seiner Kindheit und Jugend erzählt. Bunt, berührend, herrlich skurril und trotzdem total überzeugend. Aufgrund eines Sturzes auf den Kopf trägt der Erzähler seit seiner Kindheit einige kleinere Defizite mit sich, die es ihm nicht immer leicht machen, zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden und sich in Raum und Zeit zu orientieren und so wird dann auch die fantastische, vielleicht gar nie so stattgefunden habende, Geschichte von Herrn Sommer erzählt. Gespickt mit wunderbaren, poetischen Bildern, amüsanten und nachdenklichen Anekdoten und erzählt in einer fliessenden, fesselnden Sprache hat mich dieses kleine Büchleine, diese Novelle, in seinen Bann gezogen und viel zu schnell hatte ich mich - trotz Lese- und Denkpausen während der Lektüre - durch die wenigen Kapitel gelesen.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle euch diese traumhafte Novelle von Herzen weiter für warme Sommerabende, stille Morgenstunden und einsame Zugfahrten.

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Geschichte von Herrn Sommer
Mit Bildern von: Jean-Jacques Sempé
Autor: Patrick Süskind, geboren 1949 in Ambach am Starnberger See, studierte in München und in Aix-en-Provence mittlere und neuere Geschichte und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Schreiben von Drehbüchern. 1984 erschien sein Ein-Personen-Stück ›Der Kontrabaß‹, 1985 sein Roman ›Das Parfum‹, der 2005 von Tom Tykwer verfilmt wurde. 1987 folgte die Erzählung ›Die Taube‹ und 1991 ›Die Geschichte von Herrn Sommer‹, mit Illustrationen von Jean-Jacques Sempé. Patrick Süskinds Werk ist in über fünfzig Sprachen übersetzt
Sprache: Deutsch
Fester Einband mit Schutzumschlag: 132 Seiten
Verlag: Diogenes
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 1991
ISBN: 3-257-01895-9

Schon wieder eine Challenge: Die Hausbau-Challenge

Bild © claude Hausbau-Challenge

Eigentlich wollte ich ja nicht...aber irgendwie gefällt mir die Idee doch...und also ja, so eine Challenge ist wirklich einmal etwas anderes...und mitten im Jahr ist die Motivation sicher auch anders...

ICH BIN DABEI :-)

Tatsächlich habe ich mich mit der Entscheidung ein wenig schwer getan. Aber irgendwie macht es immer wieder Laune, den SuB zu durchkämmen und vor allem ist es für mich einfacher zu organisieren, wenn das Thema von Anfang an klar umrissen ist. Ich kann irgendwie einfach nicht mit monatlichen Aufgaben umgehen. Wäre das auch eine Challenge für euch? Hier bei Claude findet ihr alle Informationen.


Darum geht es überhaupt:

Lest so viele Bücher wie ihr schafft in denen im Titel ein Begriff/Substantiv zum Thema Haubau vorkommt. Hierzu zählen wichtige Teile eines Hauses Bsp.: Fenster, Tür, Treppe, Klingel, Dach, Wand, Tapete, Schornstein, Balkon, Terrasse, Zaun, Kamin, Ofen, Heizung ... , Bereiche eines Hauses: Zimmer, Küche, Bad, Diele, Keller, Kammer, Etage, Stockwerk ... . Natürlich zählt das Wort Haus oder andere Bezeichnugen für eine Behausung, wie bspw. Hütte, Villa, Bungalow, Laube, Schloss, Schuppen, Palast ... . Und zu jedem Haus sollte ein Garten gehören ;-)

Bereits abgefragt und gibt auch Punkte für:
Tower, Exit, Bank, Park, Ecke, Straße


Zeitraum:

01.07.2016 - 30.06.2017
Und es zählen nur rezensierte Bücher!!
Noch Fragen?

Schaut am besten direkt bei Claude vorbei und stellt ihr eure Fragen oder lest in den Regeln nach.


Meine Fortschritte findet ihr übrigens hier auf meiner Challengeseite.

Und nun wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und Grüsse euch lieb
Livia

Einblicke in unsere grüne Oase

Hallo ihr Lieben

Hier habe ich euch ja schon angekündigt, dass ich auf unserem Balkon eine kleine grüne Oase geschaffen habe. Schon länger hat mich die Unordnung auf unserem Balkon gestört, die vertrockneten Pflanzen und nicht eingetopften Setzlinge, das Laub auf dem Boden und der Platz, der so einfach nicht genutzt werden konnte.
Nach meinem Diplomkonzert habe ich mir dann den Balkon vorgenommen und dort einmal richtig aufgeräumt und umgestaltet. Natürlich war ich ein wenig eingeschränkt durch die Möbel, die ich dort stehen lassen wollte und auch der abblätternde Putz an den Wänden und am Boden stört mich natürlich nach wie vor, als Mieterin kann und will ich da aber nicht wirklich etwas dagegen unternehmen.
Hier seht ihr ein paar Vorher-Bilder, die euch aufzeigen, warum ich da wirklich etwas unternehmen musste und wollte :-)
Abgestorbene Blätter, Basilikum, der ausgerissen werden musste, weil er vertrocknet war
Müll, Chaos, Schmutz, ungenutzter Platz
Pflanze, die eingetopft werden musste













Und dann habe ich die Ärmel hochgekrempelt, Erde, Pflanzen und Töpfe gekauft und mich einen Nachmittag lang auf den Balkon zurückgezogen. Nachdem ich umgeräumt und aufgeräumt, eingetopft und gejätet hatte, wurde noch alles blitzeblank geputzt und anschliessend dekoriert. Und was dabei resulierte, das bekommt ihr nun zu sehen :-)

Gemüse und Früchte: Erdbeeren, Mini-Auberginen, Blaubeeren
Blumen, eine Tanne und mehr Stauraum - für die Pflanzenerde, meine Heimchenbox und die Fussballschuhe des Liebsten - hat es ebenfalls gegeben. Ausserdem habe ich mein Kräutergärtchen ausgemistet und Basilikumsamen eingepflanzt.
Am Schluss wurde noch ein wenig dekoriert und darin gelebt, was man an den weiteren Bildern sehen kann :-)
 
Natürlich ist noch nicht alles komplett, eine schöne, bunte Giesskanne fehlt noch und ausserdem ein wenig mehr Dekomaterialien, einige Pflanzen mehr und eventuell auch noch ein schönes Regal. Aber grundsätzlich bin ich schon sehr zufrieden und schliesse mit dem Bild ab, das ihr schon kennt und das unseren ganzen Balkon zeigt :-)

Alles Liebe euch
Livia 

Rezension: Die Zeit der Sternschnuppen

Die Zeit der Sternschnuppen - Sergio Bambaren

Beschreibung des Verlages:
Die Nacht ist viel mehr als das Ende eines Tages
Der Himmel kennt viele Geheimnisse: die wahre Liebesgeschichte von Sonne und Mond, das Rätsel um das Kreuz des Südens oder die mutige Mission einer Sternschnuppe … Sergio Bambaren, der Millionen Leser mit seinen Büchern berührt, erzählt in diesem stimmungsvoll illustrierten Buch, wie eine Nacht im Himalaja sein Leben veränderte. Ein alter Sherpa weihte ihn in sein Wissen ein – mit den einfachsten Worten, aber der Weisheit des Herzens, die uns lehrt, an Wunder zu glauben.

Meine Meinung:
Viele von euch haben schon hier gemerkt, dass dieses Buch genau richtig für mich ist, für uns alle sein kann. Wer nun nach der Beschreibung befürchtet, eine schwere, nachdenkliche Lektüre anzutreffen, kann ich beruhigen. In sechs wunderbaren Geschichten, die alle einen Bezug zum Sternenhimmel und den Himmelskörpern haben, entführt Sergio Bambaren uns in eine magische und mystische Welt, leicht wie ein Flügelschlag und voller Zartheit und schillernd bunt. Wie im Traum schwebte ich durch die Erzählungen und liess mich in eine zauberhafte Liebesgeschichte entführen, von Sternschnuppen zum Lächeln und Weinen bringen und konnte miterleben, wie ein Nachtfalter, ein Sherpa oder ein Stern unser Leben verändern und verzaubern können. Natürlich bringt dieses kleine Büchlein uns auch zum Nachdenken. Dies aber auf eine so feinsinnige und freundliche Art, dass es mehr wie eine Einladung ist, unsere Gedanken schweifen zu lassen, als eine bewusste Konfrontation mit eigenen Lebensentscheiden. Diese unaufdringliche Art hat mich restlos überzeugt. Auch die Aufmachung des Buches mit den bunten Illustrationen, dem wunderschönen Cover und der ganzen Gestaltung der Schriften und Kapitelüberschriften, ist total gelungen und macht das Buch nicht nur zu einer Lektüre für stille Stunden, sondern auch zu einem fantastischen und persönlichen Geschenk.

Schreibstil und Handlung(en):
Mit wenigen, eindringlichen Worten schafft es Sergio Bambaren, eine sanfte Stimmung zu kreieren. Ich fühlte mich von seiner Sprache umfangen und komplett eingehüllt in seine magische, liebevoll kreierte, ganz stille und zarte Welt. Alle sechs Geschichten beinhalteten eine eigene kleine Weisheit und eine sehr berührende Handlung.
Der ganze Aufbau der Geschichten, die Kombination der Themen, die liebevolle Gestaltung, das hat alles perfekt zusammen gepasst und die Handlungen waren stimmig und fantasievoll konstruiert. Der Erzählstil hat mich begeistert und die Sprache war so liebevoll und eindringlich zugleich, dass man einfach Freude an dem wunderbaren Buch haben muss.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch ist für alle von uns etwas. Es ist liebevoll erzählt, wunderschön gestaltet, stimmig und magisch und einfach nur ein wunderbares Herzensbuch. Es umfasst den Leser mit einer federleichten Atmosphäre und lädt zum Nachenken ein, wird aber nie schwer oder bedrückend.

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Zeit der Sternschnuppen
Originaltitel: Tales from the Heavens
Autor: Peru ist die Heimat des Autors Sergio Bambaren. In Lima besuchte er eine britische Schule , durch seine guten Englischkenntnisse und seine Reiselust, ging er nach Texas und studierte an der A&M University Chemotechnik. Einige Zeit arbeitete er auch als Marketingexperte. Schon seit seiner Kindheit ist Bambaren vom Meer fasziniert und sucht immer wieder Städte mit Meerzugang auf. Seine Reisen führten ihn immer wieder nach Zentralamerika, Mexiko, Chile und Peru, bevor er sich endgültig entschied nach Australien, genauer nach Sidney auszuwandern. Seine Reiselust wurde auch in Australien nicht gebremst, er reiste nach Afrika, Asien und Europa, immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Er bereiste zahlreiche Strände um seinen Hobby, dem Surfen nachzugehen. Als er ein Sabbatjahr einlegte um die perfekte Welle in Europa zu suchen, fand er an einem Strand in Portugal einen einsamen Delphin, dieser inspirierte ihn zu seinem ersten Buch "Der träumende Delphin-" Zurück in Australien fand er auch einen Verlag. Dieser wollte allerdings einige Änderungen vornehmen mit denen Sergio nicht einverstanden war, deswegen brachte er das Buch im Selbstverlag heraus. Es wurde ein riesiger Erfolg. Seine Bücher lesen sich wie Fabeln, die den Leser aus seinem Alltagsleben hinaus in eine ganz neue Welt versetzen. Immer wieder taucht das Meer auf und entführt den Leser in eine andere Welt (via Lovelybooks)
Taschenbuch: 152 Seiten, Kartoniert
Mit zehn farbigen Illustrationen von: Dave Cutler
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Clara Lind
Verlag: Piper
Erschienen am: 01.11.2006
ISBN: 978-3-492-24825-9

Gemeinsam Lesen, 5.7.16

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion, die ursprünglich von Asaviel ins Leben gerufen wurde und nun bei den Schlunzen Bücher fortgeführt wird.


Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich beginne nachher im Bus zur Hochschule gerade mit  "Die Zeit der Sternschnuppen" von Sergio Bambaren, starte also mit der ersten Seite.

Die Zeit der Sternschnuppen - Sergio Bambaren

Beschreibung des Verlages:
Die Nacht ist viel mehr als das Ende eines Tages
Der Himmel kennt viele Geheimnisse: die wahre Liebesgeschichte von Sonne und Mond, das Rätsel um das Kreuz des Südens oder die mutige Mission einer Sternschnuppe … Sergio Bambaren, der Millionen Leser mit seinen Büchern berührt, erzählt in diesem stimmungsvoll illustrierten Buch, wie eine Nacht im Himalaja sein Leben veränderte. Ein alter Sherpa weihte ihn in sein Wissen ein – mit den einfachsten Worten, aber der Weisheit des Herzens, die uns lehrt, an Wunder zu glauben.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Zu den schönsten Dingen im Leben zählt für mich, nach einem herrlichen abendlichen Ritt auf den Wellen am Strand zu bleiben. zuzusehen, wie die Sonne im Meer versinkt, und dann allein in ehrfürchtigem Schweigen Zeuge zu werden, wie eine neue, sternenklare, Nacht geboren wird.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Mir gefallen das Cover und der Titel dieses Buches sehr gut und ich wollte wieder einmal etwas ganz anderes lesen, als einen Liebesroman, weshalb ich zu Bambarens Buch gegriffen habe. Ausnahmsweise habe ich den Klappentext gelesen und erhoffe mir nun ein sehr philisophisches, nachdenkliches Buch, das mit schönen Lebensweisheiten gespickt ist. Wer hat das Buch schon gelesen? Wie hat es euch gefallen?

4. Bist du jemand der bei Büchern manchmal die letzten Seiten liest, oder findest du das absolut daneben?
Ich finde es nicht absolut daneben, wenn dies jemand gerne macht und kann es auch bis zu einem bestimmten Grad verstehen, wenn jemand zuerst das Ende eines Buches liest. Für mich persönlich ist es aber nichts, weshalb ich ein Buch immer der Reihe nach lese.
 
Wie geht es euch damit? Habt ihr Angst vor Spoilern? Lest ihr ein Buch immer chronologisch? Oder blättert ihr gar nach hinten und lest euch das Ende schon am Anfang durch?

Rezension: Ein wunderbarer Sommer

Ein wunderbarer Sommer - Kerry Fisher

Beschreibung des Verlages:
Blühender Oleander, Limonenduft und Herzklopfen – auf Korsika hat Octavia Sheldon unvergessliche Sommer verbracht und immer von einem romantischen Leben im Süden geträumt. Die Realität: englisches Nieselwetter statt Sonnenschein, und Liebe und Leidenschaft kochen auf Sparflamme. Verheiratet mit dem trägen Jonathan verbringt Octavia ihre Zeit vor allem mit Kindererziehung, Elternabenden und Bergen von Dreckwäsche. Als ihre beste Freundin sich scheiden lässt, kommt Octavia ins Grübeln. Was wäre, wenn auch sie selbst ausbrechen würde? Ausbrechen in Richtung Korsika – in Richtung des Mannes, den sie nie vergessen konnte ...

Meine Meinung:
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Liebe,-das-Glueck-und-ein-Todesfall/Kerry-Fisher/Goldmann-TB/e457682.rhdNachdem mich "Die Liebe, das Glück und ein Todesfall" im letzten Monat so unglaublich begeistert hatte, musste ich das zweite Buch der Autorin Kerry Fisher unbedingt auch so schnell wie möglich lesen. Ich hatte Glück und das Buch wurde mir sofort nach dem Einstellen meiner Rezension von Fishers Erstling vom Bloggerportal von Randomhouse zugestellt.
Ich habe das Buch sofort begonnen und war zuerst einmal irritiert: "Ein wunderbarer Sommer" spielt nämlich die ersten hundertfünfzig Seiten lang im Winter, genauer gesagt um Weihnachten herum. Diese Weihnachtsstimmung hat für mich anfänglich weder zum (wunder-, wunder-, wunderschönen) Cover, noch zum sommerlichen Titel gepasst, mich aber sofort angenehm frösteln und zimtduft riechen lassen. Dann aber schreitet das Buch durch die Zeit und lässt Octavia und ihre beste Freundin Roberta einen wechselhaften Frühling mit Liebeswirren und Stress in der Familie und einen warmen Sommer voller Neuorientierungen durchleben. Einmal mehr hat mich die Intensität und die eindringliche Stimmung überzeugt, die Fisher mit wenigen Worten zu erzeugen schafft. So viele tragische Gefühle, so viele schemerzhafte Entscheidungen und Erfahrungen und so viele Situationen, in denen der Alltag und das Leben allen Protagonisten in die Quere kommen, machen das Buch zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich konnte mit beiden Frauen sehr gut mitfühlen und war begeistert von den Schilderungen ihrer Gefühle, innerer Konflikte und Beweggründen, welche die Frauen zu ihren Handlungen getrieben und auch von ihnen abgehalten haben.

Schreibstil und Handlung:
Kerry Fishers Bücher überzeugen mit klaren und trotzdem detaillierten Beschreibungen. Mithilfe weniger Worte beschreibt und schafft die Autorin nämlich Gefühle, Interaktionen zwischen den Protagonisten und humorvolle, tragische, dramatische, traurige, amüsante und situationskomische Stimmungen und Momente. Beide Protagonistinnen und ihre Familien sind sehr greifbar, differenziert und somit äusserst authentisch dargestellt. Ich hatte innerhalb von kürzester Zeit das Gefühl, mich am Leben von Freundinnen zu beteiligen. Ich habe mitgelitten, mitgelacht und mitgefiebert und bis zur letzten Seite auf ein versöhnliches Ende gehofft.
Die Handlung um die eigentlich so rebellische Octavia, die aber viele Facetten ihrer jugendlichen Freiheit für das Familienleben geopfert hat und um die kontrollierte Roberta, die sich nur unter grossen Anstrengungen und Schmerzen von ihrem tyrannischen Ehemann trennen kann, überzeugt mit stimmigen, überraschenden und sehr gefühlvollen Szenen und Momenten und genau deshalb hat mir die Handlung so gut gefallen.

Meine Empfehlung:
Sehr viel Abenteuer, Liebe, Verletzung, Schuld und Verzeihen gehören genau so zu diesem Buch, wie feinsinnige Charakterstudien der Figuren und wunderschön beschriebene Landschaften und somit wird "Ein wunderbarer Sommer" zu einem tiefgründigen und berührenden Sommerbuch, das man aber eigentlich in jeder Jahreszeit lesen kann.

Zusätzliche Infos:
Titel: Ein wunderbarer Sommer
Originaltitel: The Island Escape
Autorin: Kerry Fisher, die fließend Italienisch, Spanisch und Französisch spricht, ist in Peterborough aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Ehemann, ihren zwei wundervollen Kindern und dem Familienhund Poppy in Surrey. Im Anschluss an ihr Studium an der Bath University hat sie an der City University ein Aufbaustudium zur Journalistin absolviert – um nach einigen Jahren in ihrem vermeintlichen Traumjob zu erkennen, dass sie in Wahrheit vom Bücherschreiben träumt. Mehr Informationen zur Kerry Fisher unter: www.kerryfisherauthor.com und www.facebook.com/kerryfisherauthor.
Taschenbuch: 480 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Karin Dufner
Verlag: Goldmann
Erschienen: 16.05.2016 
ISBN: 978-3-442-48212-2

Neuzugänge Juni 2016

Im Juni sind ein paar Bücher bei mir eingetroffen, wovon ich eines schon gelesen habe. Die anderen werde ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen und Wochen lesen. Dann kann ich endlich wieder ein wenig meinem SuB an den Kragen gehen und schaffe hoffentlich im Juli ein paar Bücher mehr, als in den Monaten zuvor. Und diese wunderbaren Bücher sind bei mir eingetroffen:

https://www.harpercollins.de/mira/seit-ich-dich-gefunden-habehttp://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Ein-wunderbarer-Sommer/Kerry-Fisher/Goldmann-TB/e458809.rhd#\|infohttp://www.moses-verlag.de/de/component/content/article/11-presse/633-pressemitteilung-how-to-speak-emojihttp://www.rowohlt.de/paperback/fiona-barton-die-witwe.html http://www.randomhouse.de/Paperback/So-wuerde-ich-dich-lieben/Hannah-Woods/e473463.rhd

Ein Klick aufs Bild führt euch übrigens direkt zur Seite des jeweiligen Verlages.

Diese Posts habe ich bereits zu den Büchern verfasst:
Kurzrezension: How to speak Emoji - Fred Benenson
21. Gemütliches Lese-Miteinander (Ein wunderbarer Sommer)


Ein paar Worte zu den Büchern:
  1.  "Seit ich dich gefunden habe" von Kat French habe ich bei Blogg dein Buch gewonnen. Ich bewerbe mich definitiv für zu viel Bücher von dort und muss meinen "Konsum" langsam aber sicher  einschränken.
  2. "How to speak Emoji" von Fred Benenson stammt auch von dort und hat mich total fasziniert und sehr gut unterhalten, wie ihr in meiner Rezension lesen könnt.
  3. Und mit "Die Witwe" von Fioana Barton sieht es genau gleich aus. Im Moment sind da aber auch einfach zu viele Bücher im Angebot, die ich gerne lesen möchte :-)
  4. "So würde ich dich lieben" von Hannah Woods habe ich beim Bloggerportal von Randomhouse angefordert und ich hoffe sehr, dass ich das Buch im Juli lesen kann.
  5. "Ein wunderbarer Sommer" von Kerry Fisher habe ich ebenfallst dort angefordert. Ich lese das Buch gerade und eine Rezension könnt ihr in den folgenden Tagen hier erwarten. Ich musste es einfach sofort haben, nachdem ich "Die Liebe, das Glück und ein Todesfall" von Kerry Fisher gelesen hatte und total begeistert war.
Welche Bücher meiner Neuzugänge kennt ihr schon? Welches Buch muss ich unbedingt sofort lesen?

Lese-Statistik Juni 2016

Und schon wieder ist ein Monat um und ich möchte gerne ein wenig zurück schauen.
Im Juni konnte ich erstaunlich viel lesen, wenn ich daran denke, was ich alles zu tun hatte. Aber ich weiss, dass ich im Juli noch ein wenig mehr Zeit haben werde, weil ich mein Studium nun (vorerst) beendet habe, was mich total freut. Ich bin dann zwar noch ein wenig mehr als zwei Wochen weg, aber davon erzähle ich bei Gelegenheit einmal mehr. Ohne viele Worte zu verlieren, möchte ich nun meine Lese-Statistik vom Juni präsentieren.

Der Juni in Zahlen:
Gelesene Bücher: 5
Gelesene Seiten: 1836
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 61.2 Seiten
Neuzugänge: 5
SuB am Monatsbeginn: 220
Aktueller SuB: 220
Differenz: + - 0 
 
 
Rezensionsübersicht (ein Klick aufs Bild führt zum Verlag):
 
http://www.randomhouse.de/Paperback/Die-Liebe-ist-ein-schlechter-Verlierer/Katie-Marsh/Diana/e289165.rhd
http://www.moses-verlag.de/de/component/content/article/11-presse/633-pressemitteilung-how-to-speak-emojihttp://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Der-Sommer-der-Sternschnuppen/Mary-Simses/Blanvalet-Taschenbuch/e476993.rhd http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Liebe,-das-Glueck-und-ein-Todesfall/Kerry-Fisher/Goldmann-TB/e457682.rhd https://www.harpercollins.de/mira/fast-perfekt-ist-gut-genug