Gemeinsam Lesen, 27.9.16

Gemeinsam Lesen ist eine von Asaviel ins Leben gerufene Aktion,
die nun von den Schlunzen fortgeführt wird.
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade (endlich, endlich, endlich) "Lieblingsmomente" von Adriana Popescu und bin aktuell auf Seite 107.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Auf die Frage, was ich beruflich denn so mache, antworte ich für gewöhnlich: "Ach, ich bin Party-Knipserin."

 
Beschreibung des Verlages:
Layla und Tristan verstehen sich auf Anhieb – als Freunde. Immerhin sind beide in festen Händen. Tristan bringt ihr abends Essen ins Büro, entführt sie auf seiner alten Vespa an die schönsten Stellen Stuttgarts und imitiert mit geworfenen Wunderkerzen Sternschnuppen, weil er weiß, dass Layla noch nie eine gesehen hat und zu viele ihrer Träume unerfüllt sind. Gemeinsam erleben sie Lieblingsmoment um Lieblingsmoment. Ob dies am Ende doch die große Liebe ist? 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Einige von euch wissen es schon, andere werden vielleicht nun die Augen erstaunt aufreissen: obwohl ich schon sehr lange das Gefühl gehabt habe, dass Popescus Bücher genau meinen Geschmack treffen könnten, habe ich noch nie eines ihrer Werke gelesen...tja. Und nun habe ich es endlich geschafft und zu dem wunderschönen Buch der Autorin greifen können und habe mich tatsächlich - obwohl die Erwartungen so hoch waren - sofort in den Schreibstil, die so schön beschreibende Sprache, die Handlung und einfach alles, was hoffentlich noch geschehen wird, verliebt. Zum Glück habe ich vorgesorgt und "Lieblingsgefühle" auch gleich bestellt :-)
 
4. In welchen regelmässigen Abständen besuchst du Bücherläden und Bibliotheken?
Ich besuche sehr, sehr oft die Musikbibliothek unserer Hochschule, um neue Werke für mich oder meine Schüler auszuwählen, dort Kopien zu machen oder Dinge auszudrucken, Arbeiten zu binden usw. Aber in einer anderen Bibliothek war ich - abgesehen von der Musikbibliothek und der Stiftsbibliothek mit alten Buchschätzen im Kloster Einsiedeln vor zehn Tagen, was ungemein beeindruckend war - schon lange nicht mehr.
In Buchhandlungen verirre ich mich aber sehr oft. Häufig nehme ich aber jemanden mit, der mich rechtzeit retten kann und mich vom Kaufen abhält. Ja, ich weiss, jedes Jahr kommen sooooo viele fantastische Bücher in die Läden und trotzdem gibt es ja eigentlich auf meinem SuB noch viel zu lesen... Trotzdem schafft es immer das eine oder andere Buch immer  zu mir nach Hause. Wie auch immer dies geschehen kann :-)

Rezension: Die (beinahe) grösste Liebesgeschichte des Universums - Sarvenaz Tash

Die (beinahe) grösste Liebesgeschichte des Universums - Sarvenaz Tash

Beschreibung des Verlages:
Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere...

Meine Meinung:
Schon lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen und habe mich nun endlich, endlich entschieden, es mir doch zu kaufen. Meine Entscheidung war genau richtig und ich bin froh, dass ich dieses unterhaltsame, romantische und aussergewöhnliche Jugendbuch bei mir habe einziehen lassen. Nur schon das Cover und der Titel sind eine wahre Augenweide und machen Lust auf mehr. Ich freute mich nur schon beim Anschauen so richtig auf den Inhalt. Als ich dann den Schutzumschlag entfernte – was ich beim Lesen von Büchern mit Schutzumschlag immer mache – wurde ich gleich noch einmal überrascht: der Einband ist liebevoll und wunderschön gestaltet und mit Herzen übersäht, die gleich aufzeigen, um was es in diesem Buch geht. Und trotzdem ist “Die (beinahe) grösste Liebesgeschichte des Universums” nicht nur eine Liebesgeschichte. Vielmehr geht es um Freundschaft, Familie, Schicksalsschläge und Mut. Diesen Mut muss der junge Protagonist Graham nämlich erst einmal zusammen nehmen, damit er seinem heimlichen Schwarm Roxy endlich gestehen kann, dass er sich Hals über Kopf in sie verliebt hat. Doch nichts läuft so, wie geplant und als alles aus den Fugen zu geraten scheint, taucht plötzlich auch noch ein Nebenbuhler auf, der Grahams Projekt erst recht scheitern zu lassen droht.

Schreibstil und Handlung:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich vor der Recherchearbeit, die hinter diesem Buch steckt, den Hut ziehen muss. Sicherlich spielt viel persönliches Interesse mit, aber so eine Glanzleistung in einer doch eher weniger oft in Büchern beschriebenen Thematik, muss man zuerst einmal vollbringen. Die Comic-Con und alles, was damit zusammenhängt, wird total authentisch beschrieben und all die wunderbaren nerdigen Themen mit so viel Liebe zum Erzählen und kleinen, aber wichtigen Details aufgenommen und verarbeitet, dass es eine wahre Freude ist, dieses Buch zu lesen. Mit einer klaren, zum Inhalt und den Protagonisten passenden Sprache, unendlich vielen Andeutungen an die Comicszene und allem, was mit Science Fiction zu tun hat, hat dieses Buch sich in mein Herz geschlichen.
Die stimmige, nicht wirklich typisch verlaufende Handlung mit den spannenden Wendungen und Ereignissen hat mich überzeugt und lässt mich auf weitere Werke der Autorin hoffen. Insgesamt muss ich noch die ganze zum Inhalt passende Gestaltung, also Schutzumschlag, Einband und die Kapitelüberschriften und - bilder einfach nur loben. Es ist schön, wenn man als Leser bemerkt, dass sich ein Verlag wirklich etwas überlegt und mit viel Liebe zum Detail gearbeitet hat.

Meine Empfehlung:
Ja, es stimmt, ich kann manchmal ein kleiner Nerd (oder vielleicht eher Geek?) sein. Vor allem nach dem mehrmaligen Genuss von der Serie TBBT, die mich total auf den Geschmack gebracht hat und mit einem gamenden Elektroingenieur als Freund, bleibt einem da wohl nichts anderes übrig.
Trotzdem kann ich dieses Buch an alle Leserinnen und Leser, die je einmal verliebt waren (was wohl auf uns alle zutrifft), egal ob jung und alt, und Nerd oder nicht, empfehlen. Dieses Buch ist ein erfrischender, unterhaltsamer und spannender Lesegenuss!

Zusätzliche Infos:
Titel: Die beinahe grösste Liebesgeschichte des Universums
Originaltitel: The Geek's Guide to Unrequited Love
Autorin: Sarvenaz Tash
Hardcover mit Schutzumschlag und Relieflack: 304 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Sandra Knuffinke & Jessika Komina
Verlag: Magellan
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 25.07.2016
ISBN: 978-3-7348-5027-1
Und hier habe ich das Buch schon erwähnt: Gemeinsam Lesen, 13.9.16 

Vom Chaos

Hallo ihr Lieben

Wahrscheinlich bleibt es in den nächsten Tagen hier eher ruhig und dies hat seine Gründe. Bei uns ist nämlich das Chaos ausgebrochen und leider fehlt die Motivation, anzupacken und manchmal - gerade nach langen Arbeits- und Unterrichtstagen, hier hat ja das Semester wieder begonnen - auch einfach die Kraft zum Schleppen. Und so schafft man es gerade noch vor den Fernseher, wenn überhaupt.

Wir räumen um, weil wir eines unserer Zimmer für einen Mitbewohner frei machen (müssen). Der Liebste beginnt nämlich im Oktober ein Studium in Freiburg im Breisgau (und sucht immer nach einer Wohnung, wer Tipps hat: her damit). Da er ab dann nur noch Wochenaufenthalter (schnief) in Bern sein wird, stellen wir das jetzige Musikzimmer einem Kommiliotionen von mir zur Verfügung. Das macht finanziell und räumlich Sinn und da ich den baldigen zusätzlichen Mitbewohner schon seit unserer Kindheit kenne, werde ich auch nicht wirklich "einsam" sein.

Aber nun gilt es zuerst einmal, das Musikzimmer zu räumen. Schreibtisch und Arbeitsecke wandern in "mein" Schlafzimmer, Sofa, E-Piano und Notenmaterialien vorübergehend ins Wohnzimmer und dann später oder auch bereits jetzt ins momentan noch Arbeitszimmer des Liebsten, das ich nachher mit meinem Mitbewohner gemeinsam als Musikzimmer und Arbeitszimmer nutzen werde. Nur leider gibt es viel zu schleppen und organisieren und wir sind beide so richtig überhaupt nicht motiviert. Wenigstens das Schlafzimmer ist schon umgeräumt und vielleicht schaffe ich heute den grössten Teil im Musikzimmer auch noch, damit wir bald putzen können. Aber ihr versteht hoffentlich, dass ich leider weder Zeit zum Lesen noch Bloggen habe. Dafür lese ich manchmal auf dem Weg zur Hochschule im Bus eure aktuellsten Posts. Das muss einfach sein :-)

Drückt die Daumen, dass alles klappt und heil bleibt und wir lesen uns wieder
Livia

Der Herbst zieht bei mir ein

Guten Vormittag ihr Lieben

Das Wochenende ist bei mir so voll, dass ich mich nur heute kurz bei euch melden kann. Morgen und am Montag wird die ganze Wohnung umgestellt und geputzt und ab Dienstag ist bei uns alles anders. Ich berichte dann noch.

Zuerst aber möchte ich den Herbst bei mir einziehen lassen. Sicher erinnert ihr euch noch an meinen Post zum neuen Design und wie begeistert ich von Ines Arbeit war.
Gleich, als ich mir den neuen Header angeschaut hatte, bemerkte ich, wie sommerlich dieser auf mich wirkte. Ich meldete mich also erneut bei Ines und fragte sie, ob sie mir vielleicht für jede Jahreszeit einen Header basteln könne, der farblich zum Blog und in der Art ein wenig einheitlich daher kommen würde.

Sie fand die Idee toll und machte sich neben ihren allen sonstigen Verpflichtungen ans Werk. Und nun, da es draussen wieder ein wenig kühler und herbstlicher wird, habe ich mich dazu entschlossen, den Header zu wechseln.
Wie gefällt euch die Idee und der Monat Herbst hier auf meinem Blog?

Zum Verleich noch einmal den Sommer:

Und nun wünsche ich euch noch ein wunderbares Wochenende und grüsse euch ganz lieb und herzlich
Livia

Rezension: Der Tag, als ich die Welt umarmte

Der Tag, als ich die Welt umarmte - Miranda Dickinson 

Beschreibung des Verlages: 
Harriet weiß genau, wo auf der Welt man die schönsten Strände, die besten Hotels oder die gemütlichsten Cafés findet – schließlich arbeitet sie im Reisebüro. Sie liebt es, von fremden Orten und fernen Ländern zu träumen. Doch noch mehr wünscht sie sich, dass sie den Mut findet, ihre Reiseträume endlich wahr werden zu lassen. Da tritt der charmante Alex in Harriets Leben und plötzlich erscheint genau das gar nicht mehr so unwahrscheinlich …
Ein witziger und zu Herzen gehender Roman.

Meine Meinung:
Ich konnte dieses Buch so richtig geniessen und obwohl ich nun einige ziemlich negative Rezensionen gelesen haben, möchte ich euch "Der Tag, als ich die Welt umarmte" doch sehr gerne empfehlen. Was wohl vielen ein wenig in den falschen Hals geraten ist: der Klappentext liefert keine Zusammenfassung der Geschichte. Die Geschichte setzt nämlich an dem Punkt ein, als Alex und Harriet bereits beste Freunde sind, was viele andere Leser wohl verwirrt hat. Dafür habe ich aber kein Verständnis, weil der Klappentext ja in erster Linie auch Hintergrundinformationen über die Protagonisten oder eine kleine Vorgeschichte vermitteln kann und nicht zwingend den Inhalt der ersten hundert Seiten wiedergeben muss. Da wünscht man sich immer Klappentexte ohne Spoiler und dann bekommt man einen Klappentext ohne Spoiler und das ist dann auch nicht gut?
Auch finden viele Zeitsprünge statt, was aber in keinster Weise verwirrend ist, da die Geschichte immer nach dem gleichen Schema erzählt wird. Das Buch beginnt damit, dass Harri sich in der Kabine einer Toilette verschanzt hat, weil sie die Mitschuld an einer total eskalierten Party trägt und noch an dieser Feier selber zu den Toiletten geflüchtet ist. Was genau geschehen ist, erfährt man (noch) nicht und mir hat dieser Einstieg total gut gefallen, weil er so anders ist und Lust auf mehr macht.
Dann beginnt die eigentliche Geschichte und es wird chronologisch erzählt und zwar immer mit dem Wissen, dass wir irgendwann einmal bei der Toilettenszene landen werden und dass es nun "nur" noch darum geht, zu erfahren, wie es dazu gekommen ist.
Jedes Kapitel beginnt gleich und wir schwenken immer zuerst in die Gegenwart zu Harri, die im Verlauf der Geschichte von verschiedenen Personen gebeten wird, die Toilette endlich zu verlassen und sich der Situation zu stellen. So erfahren wir nach und nach, was geschehen ist oder geschehen sein könnte und dann springt die Autorin wieder zu genau dem Punkt in der Gegenwart, mit dem sie im letzten Kapitel geendet hat. Wirklich nicht schwer und meiner Meinung nach ziemlich ausgeklügelt, oder?

Schreibstil und Handlung:
Der Schreibstil fliesst nur so dahin, ist total angenehm zu lesen und passt meiner Meinung nach sehr zur Handlung. Mir waren die Protagonisten von Anfang an sehr sympathisch und ich habe sofort verstanden, in welchen Selbstzweifeln Harri gefangen ist. Sie träumt nämlich schon immer davon, endlich aufzubrechen und zu verreisen. Nur hat sie nicht den Mut dazu, sich ihren Träumen und zugleich ihrer nicht ganz einfachen Vergangenheit zu stellen. Zudem ist sie seit sieben Jahren mit Rob zusammen, der nicht gerne verreist, sondern mit ihr in den Ferien Campingausflüge unternimmt. Wie genau sich die Geschichte mit Rob entwickelt, war total vorhersehbar und Harris Naivität in dieser Hinsicht ist wohl der einzige Schwachpunkt der ganzen Geschichte. Nur muss Harri als Person auch naiv und gutgläubig sein und allen Menschen helfen. Sie, die alles verloren hat, ist auf ihre Mitmenschen angewiesen, weshalb sie es mit ihnen nicht verscherzen will, was sehr gut zu ihrer Figur passt, die im Verlauf der Geschichte aber eine riesige Entwicklung durchläuft.
Die Handlung beinhaltet viele berührende, tiefgründige und ein paar wenige humorvolle Momente. Grundsätzlich verläuft die Handlung aber genau so typisch absurd, wie das Leben manchmal und vielleicht bin ich einfach genug chaotisch und schräg, um Harri zu verstehen, aber die eine oder andere Situation, könnte mir genau so passieren (oder ich kenne mindestens eine Person, die Harri sein könnte), dass ich einfach nachvollziehen kann, um was es in dem Buch eigentlich geht. Dieses Buch ist nämlich kein Liebesroman. Dieses Buch ist die Geschichte von einer liebenswerten Frau mit unerfüllten Träumen, deren grosse Leidenschaft die Welt ist. Die Geheimnisse unserer Erde, die versteckten Winkel und Plätzchen, fremde Kulturen und Orte. Und diese Frau begleiten wir durch eine bestimmte Zeit ihres Lebens, in der sich vieles ändert, in der sie gezwungen wird, Entscheidungen zu treffen und sich ihren Ängsten zu stellen.

Meine Empfehlung:
Ich habe mich bestens unterhalten, konnte das Buch richtig geniessen und rege mich - wie ihr merkt - ziemlich über einzelne sehr negative Kritiken auf, weil sie meiner Meinung nach mit Punkten argumentieren, die so nicht stimmen. Wenn das Buch jemandem nicht gefällt oder gewisse Erwartungen nicht erfüllt, kann ich dies total gut nachvollziehen, schliesslich kann das mit jedem Buch passieren und die Geschmäcker sind nun mal verschieden, wie man so schön sagt. Kritisiert jemand jedoch, das Buch sei zu komplex mit den Zeitsprüngen oder der Anzahl Personen, so frage ich mich doch langsam aber sicher, wo wir da noch hinkommen, wenn sogar ein so erfrischendes, einfach zu lesendes und trotzdem tiefgründiges Buch der werten Leserschaft zu hoch ist. Mehr sage ich dazu nicht, aber den Rest kann man sich wohl denken :-)
Von mir auf jeden Fall eine herzliche Leseempfehlung.

Zusätzliche Infos:
Titel: Der Tag, als ich die Welt umarmte
Originaltitel: Welcome to My World
Autorin: Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.
Taschenbuch: 444 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Anita Sprungk
Verlag: MIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum: Mo, 18.07.2016
ISBN: 9783956495656

Gemeinsam Lesen, 13.9.16

Gemeinsam Lesen ist eine von Asaviel ins Leben gerufene Aktion,
die nun von den Schlunzen fortgeführt wird.
Guten Morgen ihr Lieben

Ich bin nun schon kanapp zwei Stunden auf den Beinen und fröhlich im Internet am Stöbern, bevor der Alltag beginnt. Kaffee steht bereit und nun bin ich eigentlich nur noch auf eure Antworten und Beiträge zum heutigen "Gemeinsam Lesen" gespannt. Einen guten Tag euch allen und bis bald :-)

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich beginne gerade mit "Die (beinahe) grösste Liebesgeschichte des Universums" von Sarvenaz Tash.

Die (beinahe) grösste Liebesgeschichte des Universums - Sarvenaz Tash

Beschreibung des Verlages:

Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere … 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Ich weiss, wir sind schon ewig befreundet, Roxana.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie oft ich schon um dieses Buch herumgeschlichen bin. Wie oft es schon auf einem Bestellzettel stand und dann doch wieder gelöscht worden ist, wie oft ich schon stehen geblieben bin, um es mir in einer Auslage anzusehen. Aber ich habe mich erfolgreich dagegen gewehrt, meinen SuB noch mehr explodieren zu lassen und dann kam im letzten Monat noch eine extreme Buchkaufflaute dazu, was eigentlich toll ist, aber mich trotzdem ein wenig verwirrt hat :-)
Mir war aber immer klar: sollte ich bald wieder Bücher kaufen, würde dies das erste Buch sein, das ich kaufen und dann auch gleich lesen würde.
Und so ist es nun. Ich habe Bücher gekauft und dieses Buch lese ich jetzt. Meine Erwartungen sind riesig und ich hoffe, dass ich euch bald mit einer positiven Rezension von den Socken hauen kann :-)

4. Hast du schon Blogs gelesen bevor du selbst Blogger wurdest?
Ja, natürlich habe ich das. Wie sonst hätte ich überhaupt auf die Idee kommen sollen, zu bloggen? Ich war damals noch ein wenig jünger und habe mit meinem Blog (stöbert im Blogarchiv, ich habe keinen einzigen Post gelöscht) vor allem Gedichte und eigene Texte mit passenden Bildern veröffentlicht. Also in erster Linie selber geschrieben, mich politisch geäussert und kritische und nachdenkliche Texte verfasst, hinter denen allen ich noch stehen kann, auch wenn ich damals, 2010, erst gerade einmal achtzehn Jahre alt war und heute vielleicht anders denke oder formulieren würde. Aufs Bloggen gekommen bin ich vor allem durch eine Freundin, die mir plötzlich einmal den Link zu ihrem Blog geschickt und mich so auf diese riesige Welt aufmerksam gemacht hat, von der ich bis dahin nicht wirklich viel mitbekommen hatte. 
Damals hatte ich keine Ahnung, wie genau ich mit einem Computer umgehen sollte und nun kenne ich die Basics der HTML-Kodierung :-)
Die damalige Unwissenheit ist auch der Grund, weshalb ich bis heute zwei Googlekonten habe, die ich damals eingerichtet habe. Das eine Konto ist aber jetzt inaktiv und ich muss beim Anmelden mit beiden Mailadressen (ja, die eine benötige ich für meine Bloggerseite, die andere für mein E-Mailkonto) immer aufpassen, dass ich mich nicht plötzlich auf einem falschen Dashboard befinde.
Durch die Bloggerwelt habe ich vieles gelernt, neue Freundschaften geschlossen, einzelne Bloggerinnen persönlich getroffen und da mein Blog mit der Zeit immer mehr zu einem Buchblog geworden ist, obwohl andere Themen auch immer noch Platz finden dürfen und sollen, kann ich mich mit euch allen nun um so besser über mein grösstes Hobby unterhalten.
Dafür bin ich meiner guten Freundin, mit der ich leider keinen Kontakt mehr habe, noch heute dankbar.

Wie waren eure ersten Erfahrungen in der Bloggerwelt? Wer oder welche Blogs haben euch ermuntert, selber mit dem Bloggen zu beginnen?

Rezension: Märchenzauber

http://www.droemer-knaur.de/buch/8678302/boulder-lovestories-maerchenzauberMärchenzauber, Boulder Lovestories - Mila Brenner

Beschreibung des Verlages:
Rina ist 26 Jahre und die Besitzerin eines Blumenladens in der idyllischen Kleinstadt Boulder. Der von ihrem Vater geerbte Laden läuft schlecht, die Familienbande ist nach dem tragischen Unfalltod ihres Vaters zerrüttet und sie selbst hatte seit ihrem High School Abschluss keine Beziehung mehr, die über One Night Stands hinaus gegangen wäre.
Auf ihrer Suche nach dem persönlichen Happy End tritt der neu in die Stadt gezogene, attraktive Blair in ihr Leben. Für Rina ist das Happy End zum Greifen nah, doch der Blumenstrauß, den er bei ihr in Auftrag gibt, ist für eine andere Frau in seinem Leben...
»Märchenzauber« ist der erste Band der gefühlvollen »Boulder Lovestories«. 

Meine Meinung:
Wenn sich Buchbloggerinnen zu Autorinnen machen, muss das nicht zwingend gut gehen. Diese Befürchtung und einige leider sehr schlechte Erfahrungen waren es, die mich lange davon abgehalten hatten, Mila Brenners Bücher näher in Augenschein zu nehmen (und mein enormer SuB hat natürlich auch noch gaaanz wenig dazu beigetragen). Zum Glück haben sich alle meine Befürchtungen als total unbegründet herausgestellt und ich habe ein Buch entdecken dürfen, einen spannenden und gefühlvollen ersten Band einer Reihe, der Lust auf mehr gemacht hat. Glücklicherweise sind die einzelnen Boulder-Bände in sich abgeschlossene Geschichten, die lediglich im gleichen Ort spielen und in denen vielleicht sogar einzelne bekannte Charaktere mehrmals vorkommen. Dies macht die Reihe sympathisch, denn komischerweise lese ich nicht wirklich gerne Reihenbände, die komplett voneinander abhängig sind.
Die romantische Geschichte um Rina und Blair hat einiges an Überraschungen bereit gehalten. Familiengeschichten, tragische Ereignisse in der Vergangenheit, plötzliche Wendungen und ein enormes, packendes Gefühlschaos hatten es in sich und lassen das Buch nicht einfach in der ewigen Gleichtönigkeit der sich bereits seit Jahren wiederholenden Liebesromanen verschwinden. Gerne würde ich noch mehr von der sympathischen Rina lesen und es freut mich, dass Rubye, Rinas jüngere Schwester, in Mila Brenners drittem Boulder-Roman die Hauptrolle spielt und ich so Rina sicher wieder begegnen werde.
Einen kleinen Schwachpunkt gibt es aber an der Person Rubye und ich bin sehr gespannt, wie die Autorin damit im dritten Band der Reihe umgeht. Rubye studiert nämlich Musik. Und ihr wisst, wie sehr ich mich jeweils ärgere, wenn Autoren sich überhaupt nicht in die Materie einarbeiten und sich dann einfach irgendwelche Fantasiegeschichten über das Musikerleben zusammenspinnen. Das war bis jetzt zum Glück nicht der Fall. Aber Rubyes Studium und Passion nimmt gar keinen Platz im Buch ein. Sie spielt weder ein Instrument, noch singt sie und sie scheint auch nie zu üben oder zu musizieren, sondern sitzt andauernd in irgendwelchen Vorlesungen und muss lernen. Dies passt zu jedem Studium, aber nicht zu einem Kunst- und schon gar nicht zu einem Musikstudium. Nicht einmal bei einem Lehramtsstudium in Musik. Ich bin also total gespannt auf den dritten Band und hoffe sehr, dass die Geschichte um Rubye authentisch erzählt wird und die Autorin sich mit dem Musikerleben ernsthaft befasst hat, wenn sie es schon zum Thema gemacht hat.

Schreibstil und Handlung:
Aber genug gerügt, abgesehen davon hat das Buch nur Vorzüge. In einem flüssigen, märchenhaften Schreibstil wird die Geschichte um Rina und Blair, Rinas Familie und Rinas wundervollem Blumengeschäft erzählt. Die bildhaften Beschreibungen der Autorin laden nämlich zum Träumen ein und fassen Rinas Leidenschaft für ihre Arbeit, die mehr ist als blosses Brötchenverdienen, in kunstvollste Worte. Vor allem die magischen Schmetterlingsmetaphern haben es mir angetan. Mila Brenner verwendet diese für die berühmten Schmetterlinge im Bauch zur Zeit des ersten Verliebtseins, aber auch für tragische Momente im Buch.

Ich hatte zu Weinen begonnen, ohne es zu merken. Fühlte es sich so an, wenn Schmetterlinge starben? Wie kleine Kristalle, die zersplitterten und deren Splitter sich in meine Haut bohrten. So als wollten sie mich von innen heraus in eine Statue aus Kristallscherben verwandeln.
(74.55%, Märchenzauber, Mila Brenner)

Auch die Handlung selber hat mir sehr gut gefallen. Natürlich ist von Anfang an klar, wie die Gechichte ausgeht. Aber was Rina alles erleben muss und darf, welche überraschenden Wendungen sie im Leben antrifft und welche Lösungen sie für gewisse Probleme findet, zeugen von einer enormen Kreativität und einem grossen Einfallsreichtum von Seiten der Autorin. Trotzdem wirkt die ganze Geschichte in keiner Weise konstruiert oder an den Haaren herbeigezogen.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle dieses Buch sehr gerne für entspannte, federleichte Lesestunden weiter, die euch abschalten und geniessen und den Alltag ein wenig vergessen lassen.

Zusätzliche Infos:
Titel: Märchenzauber (Boulder Lovestories 1)
Autorin: Im Alltag, fern von der Welt der Bücher, heißt Mila Brenner Jennifer Schymanski. Sie wurde 1984 in Wuppertal geboren und wuchs im Herzen des Ruhrgebiets auf. Die Liebe zum Schreiben entwickelte sich aus ihrer ersten großen Liebe, dem Lesen. Mit 14 Jahren bekam sie ihre erste Schreibmaschine geschenkt, bald folgte der erste PC, um in die Tasten zu hauen. Seitdem ist vor ihr nichts mehr sicher. Für ihre kaufmännische Ausbildung zog sie in die Pfalz. Sie lebt dort heute glücklich mit ihrem Ehepartner, zwei Kindern und der eigenwilligen Katzendame Bria. Neben dem Schreiben, verfolgt sie eine weitere große Leidenschaft, das Bloggen über Bücher seit 2011.
In Ihren Büchern geht es neben Freundschaft, Vertrauen, Mut und Träumen immer auch um Liebe. Egal, ob es sich um die erste große Liebe handelt, die Suche nach der wahren Liebe, oder darum eine bereits gefundene Liebe zu erhalten und nicht im Alltag und mit der Zeit zu verlieren. Mila Brenners Bücher sind mit viel Herz geschrieben, um genau dort zu berühren und zu verweilen.
eBook: ca. 342 Seiten (Taschenbuch)
Sprache: Deutsch
Verlag: feelings
Erschienen: 14.10.2015
ISBN: 978-3-426-43808-4

Hier spielt die Musik

Guten Vormittag ihr Lieben

Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Reise in mein Musikzimmer. Es wird nur noch knapp zwei Wochen so aussehen, wie jetzt. Nachher wird es - wie zwei weitere Zimmer in unserer wunderbaren Wohnung - umfunktioniert und dazu verrate ich euch bald mehr.
Unsere Nachbarn sind top und da nur sechs Parteien in unserem Haus wohnen und zwei andere Personen ebenfalls Instrumente spielen, stört sie mein Üben in der Wohnung nicht. Und auch wenn das Üben eines Musikers natürlich immer wesentlich ausdauernder und zum Zuhören nicht nur angenehm verläuft, hat sich bis jetzt nie jemand beschwert. Im Gegenteil.

Öffnen wir nun also die Tür und betreten mein kleines, heiliges Reich :-)
Das Sofa in diesem Zimmer kennt ihr ja schon, ich zeige es euch aber gleich noch einmal. Es befindet sich meistens - wie auch jetzt - in ausgeklapptem Zustand und dient so als Ablage und Sitz-/Arbeitsplatz, sowie Schlafgelegenheit für Übernnachtungsgäste. Die kündigen sich bei uns meistens nicht wirklich an, sondern meistens bleibt einfach jemand über Nacht, der sich nicht mehr zum Gehen aufraffen kann oder den letzten Zug verpasst hat, weshalb es sehr praktisch ist, wenn das "Bett" schon bereit steht :-)
An der Wand finden sich Bilder und Briefe meiner Schülerinnen und die aktuellsten Konzertkalender und im Regal findet sich mein Notenschatz.
Über  meinem kleinen Schreibtisch finden sich Zeugnisse meiner Froschliebe und am roten Regal hängt ein Autogramm eines Dirigenten, mit dem ich einmal zusammengearbeitet habe. Natürlich auf meinen damaligen Originalnoten. Mein Musiklexikon und meine Wörterbücher stehen daneben und obwohl hier alles ein wenig dichtgedrängt wirkt, passt das alles sehr gut zusammen. In der Mitte des Raumes benötige ich ja Platz zum Üben.

Die Katze auf dem Schreibtisch ist übrigens ein Teil meiner "Unterrichtsmaterialien". Sie kommt bei meinen Schülerinnen sehr gut an und hat meine ganze Flötenklasse auch schon an ein Konzert in der Tonhalle Zürich begleitet, wo sie den ganzen Abend lang von meiner jüngsten Schülerin - die war damals gerade erst sechs Jahre alt - im Arm gehalten wurde.
Wie ihr sicher schon bemerkt habt, dominieren Rottöne das Musikzimmer. Rot mag ich sonst überhaupt nicht, aber es ist - vor allem im Zusammenhabt mit dem erfrischenden Grün der Stühle - so eine inspirierende und belebende Farbe, dass sie einfach gut in ein Arbeitszimmer passt. Genau so, wie auch mein E-Piano. Ich benutze es leider nicht so oft, aber da ich meine Schülerinnen auch ab und zu mit dem Klavier begleite - an der Musikschule steht mir da sogar ein Flügel zur Verfügung - muss ich mich natürlich auch entsprechend vorbereiten. Ausserdem war in meinem Bachelor das Klavier ein obligatorisches Nebenfach. Auch wenn meine zwei Klavierlehrerinnen, die ich im Leben schon hatte, sich wirklich grosse Mühe mit mir gegeben haben, bin ich leider ein totales Antitalent (sie wollten es anfangs nie zugeben, würden es aber mittlerweile sogar bestätigen). Und auch stundenlanges Üben bringen mich nur minimal voran. Wohl auch, weil ich mich bei den meisten Konzerten, in denen Klavierwerke aufgeführt werden, total langweile und nur ganz wenigen Pianisten, die wirklich lebhaft, inspiriert und musikalisch und nicht mechansich und fantasielos spielen, gernze zuhöre.

Welche Farben bevorzugt ihr in eurem Arbeitszimmer? Und wie gefällt euch mein kleines Reich?


Kurzrezension: Mrs Dalloway

Mrs Dalloway - Virginia Woolf

Beschreibung des Verlages:
Clarissa Dalloway führt ein großes Haus im vornehmen Londoner Stadtteil Westminster. Eine ihrer glänzenden Soireen soll an einem Junitag des Jahres 1923 stattfinden. Der Ablauf dieses einen Tages bildet die Gegenwart des Romans, in die Clarissa durch die Stundenschläge des Big Ben immer wieder zurückgeholt wird. Denn die Ereignisse - Besorgungen, Vorbereitungen, Besuche und schließlich die Abendgesellschaft, die allen konventionellen Erwartungen entspricht - lösen Assoziationen aus, die sie zugleich in die Vergangenheit und in die Wirklichkeit ihres inneren Bewußtseins führen, die eigentliche Welt dieses Romans. In langen Erinnerungs- und Gedankenketten wird sie sich nach und nach der Brüche zwischen ihrer äußeren und ihrer inneren Existenz gewahr.

Meine Meinung:
Diesen Klassiker der Literatur wollte ich unbedingt einfach einmal gelesen haben. Aber eigentlich ist dieses Buch auf meiner Wunschliste gelandet, weil ich den Film "The Hours" liebe. Ohne dies zu wissen, hat mir dann eine liebe Freundin genau dieses Stück Literatur zu meinem letzten Geburtstag geschenkt, was mich natürlich unglaublich gefreut hat.
Am Anfang war es für mich nicht ganz einfach, mich in Clarissas Welt zu denken. Fast während dem ganzen Buch ist man als Leser nämlich in ihren Erinnerungen und ihrer Gefühlswelt unterwegs. So springen die Gedanken auch nur so dahin und dieser sogenannte Bewusstseinsstrom, der sich immer auch mit den real erlebten Ereignissen mischt, macht das Buch so bedeutsam und eindringlich.
Ausserdem bietet "Mrs Dalloway" einen guten Einblick in den Tagesablauf einer - eher gebildeten - Dame der höheren Schicht um die Jahrhundertwende herum. Tägliche Sorgen, die sich um repräsentative gesellschaftliche Ereignisse drehen, sowie Neuerungen der Zeit und aktuelle politische Situationen spielen auch immer wieder eine Rolle im Buch und so werden die Kolonialzeit, Flugzeuge, die in den Himmel schreiben und die Stellung der Frau in der Gesellschaft wie nebenher erwähnt und bilden einen fundierten Hintergrund, der zugleich eine Basis, wie auch eine Abgrenzung zu den Gedankenereignissen bildet.

Meine Empfehlung:
Wer sich entführen und treiben lassen will, wer sich Gedanken machen und intensiv mit einem nicht ganz einfachen Buch beschäftigen will, der ist mit "Mrs Dalloway" bestens beraten. Die Lektüre lohnt sich sehr und lässt Raum für eigene Gedanken und Ideen.

Zusätzliche Infos:
Titel: Mrs Dalloway
Originatitel: Mrs Dalloway
Autorin: Virginia Woolf wurde am 25. Januar 1882 als Tochter des Biographen und Literaten Sir Leslie Stephen in London geboren. Zusammen mit ihrem Mann, dem Kritiker Leonard Woolf, gründete sie 1917 den Verlag The Hogarth Press. Ihre Romane stellen sie als Schriftstellerin neben James Joyce und Marcel Proust.
Zugleich war sie eine der lebendigsten Essayistinnen ihrer Zeit und hinterließ ein umfangreiches Tagebuch- und Briefwerk. Virginia Woolf nahm sich am 28. März 1941 in dem Fluß Ouse bei Lewes (Sussex) das Leben.
Herausgegeben und kommentiert von: Klaus Reichert 
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Walter Boehlich
Fester Einband: 208 Seiten
Verlag: Fischer
ISBN: 3-596-16977-1

Ein weiteres Zimmer in unserem Reich

Guten Morgen ihr Lieben

Heute möchte ich euch ein paar Einblicke in unser Schlafzimmer geben, bevor dann in unserer Wohnung alles umgestellt wird. Die Bilder sind schon ein wenig älter, ich hatte bis jetzt einfach noch nie wirklich Zeit einen Post zu tippen.

Zuerst einmal zeige ich euch das grosse Bett, welches eine Anschaffung war, die sich wirklich gelohnt hat. Zwei Matratzen, eine grosse Decke, zwei kleine Kissen und schon ist die Traumoase perfekt. Weil ich sehr gerne in einer kühlen Atmosphäre einschlafe (am liebsten auch bei offenem Fenster), habe ich das Schlafzimmer vor allem in Blautönen dekoriert.


Die Karten, die ihr übrigens über dem Bett erkennen könnt - in einer avantgardistischen Herzform angeordnet ;-) - sind alles Karten, die der Liebste und ich uns gegenseitig im Verlauf der letzten mehr als fünf Jahre geschrieben haben. In passenden Farben, also schwarz-weiss und rot und nur dazu bestimmt, einmal unsere erste gemeinsame Wohnung zu schmücken :-)
Natürlich war dies meine Idee, aber er hat fleissig mitgemacht und vor allem meine Karten gesammelt und alles schön säuberlich aufbewahrt, so dass ich sie dann nur noch bei Gelegenheit an die Wand bringen musste.


Ein grosser Kleiderschrank gehört natürlich auch noch dazu. Und bei diesem Modell muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich sehr, sehr froh darüber bin, damals nicht beim Tragen geholfen zu haben. Der Liebste hat dies mit seinem Vater und seinem Bruder erledigt und sie alle fluchen immer noch, wenn sie davon erzählen. Das Ungetüm hat ein beachtliches Gewicht und ist mit Schubladen und Kleiderhaken ausgestattet, die viel Platz und Stauraum und vor allem Ordnung schaffen.


Ergänzt wird alles noch durch ein wenig Deko und den kitschigen Schminktisch, den ich mir vom Liebsten zu meinem letzten Geburtstag gewünscht habe. Er hat mir den Wunsch gerne erfüllt und ich bin froh, diese kleine aber feine Ablage für meine "Körperdeko" zu haben, damit ich nicht das ganze Badezimmer damit vollpacken muss.

Und? Wie gefällt euch unser Schlafzimmer und die Einrichtung? Welche Farbtöne bevorzugt ihr in den Schlafräumen?

Kurzrezension: Jugend ohne Gott

http://www.diogenes.ch/leser/titel/oedoen-von-horvath/jugend-ohne-gott-9783257239140.htmlJugend ohne Gott - Ödön von Horváth

Beschreibung des Verlages:
Ein junger Lehrer verzweifelt an der Skrupellosigkeit seiner Schüler und muss feststellen, dass auch er selbst nicht frei von Schuld ist. Als er schließlich in einen Mordfall verwickelt wird, kann er sein Gewissen nicht länger verleugnen … Wie Fred Uhlman in ›Der wiedergefundene Freund‹ (detebe 23101) und Alfred Andersch in ›Der Vater eines Mörders‹ (detebe 23608) erkundet Horváth in seinem Meisterwerk die Geburt des Faschismus aus dem Ungeist deutscher Schulen im frühen 20. Jahrhundert – und erzählt zugleich eine packende Kriminalgeschichte, die in den Bann schlägt.
Meine Meinung:
Ich weiss noch, dass im Gymnasium einige meiner Klasse dieses Buch in Kleingruppen gelesen haben und weil ich mich damals schon sehr für deutschsprachige Kriegs- und Nachkriegsliteratur interessiert habe, habe ich nach und nach einige unserer damaligen Klassen- und Gruppenlektüren bestellt und werde auch immer wieder einzelne davon lesen.
"Jugend ohne Gott" hat mich an die Abgründe der menschlichen Seele geführt, mich mit Spannung und einer durchs Band düsteren Atmosphäre gepackt. Der Protagonist, der junge Lehrer, wird so authentisch dargestellt und steht doch für eine ganze, wegschauende Gesellschaft, die ihre eigene Schuld nur schwer oder erst zu spät eingestehen kann und so dafür sorgt, dass noch mehr unschuldige Menschen leiden müssen.
Auch die einzelnen Schüler, die immer über die Stränge schlagen, Grenzen ausreizen und überschreiten und dabei gedankenlos die rassistischen Parolen ihrer Eltern nachplappern, passen so gut in dieses Bild des hier geschilderten katastrophalen, nationalistischen Schulsystems, welches nur dazu gedacht war, neue Krieger heranzuzüchten. Anonym, schnell, skrupellos.
Und so beginnt der Lehrer zu zweifeln. An sich, an Gott, an der Menschheit und wie es der Titel schon sagt wird dieser eigentlich so dringend benötigte Gott in einer schweren, brutalen, ungewissen Zeit so dringend vermisst und zwar vor allem in Form von Anstand, Moral, Respekt und Toleranz.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle dieses grandiose, gesellschaftskritische Buch mit Sogwirkung sehr, sehr gerne weiter. Wer Angst vor einem zu komplexen Inhalt hat, kann ich beruhigen: ein eindrücklicher Nachruf von Klaus Mann und drei autobiografische Skizzen des Autors lassen Inhalte und Zusammenhänge noch klarer erscheinen und machen vor allem den Autor und seine Seelenwelt richtiggehend fassbar.

Zusätzliche Infos:
Titel: Jugend ohne Gott
Autor: Ödön von Horváth, 1901 im ungarischen Fiume geboren, schrieb im Alter von 14 Jahren seinen ersten deutschen Satz. Von Berlin, wo er mit seinen ›Geschichten aus dem Wienerwald‹ große Erfolge feierte, floh er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zunächst nach Wien und emigrierte später über Budapest und Prag nach Paris. In seinem Spätwerk, den Romanen ›Jugend ohne Gott‹ und ›Ein Kind unserer Zeit‹, setzte er sich mit dem Faschismus auseinander. 1938 wurde Horváth auf den Champs-Élysees während eines Gewitters von einem Ast erschlagen.
Taschenbuch: 176 Seiten 
Sprache: Deutsch
Verlag: Diogenes
Erschienen am: 01. April 2009 (diese Ausgabe)
ISBN: 978-3-257-23914-0

Reisebericht Teil 5: Unser (eigentlich) letzter Tag in Dublin oder "Be careful what you wish for, it might just come true"


Ja, das ist der längste Blogtitel in der Geschichte meines Blogs. Und ja, er drückt genau aus, was ich eigentlich sagen will. Und dies lässt sich auch ziemlich einfach erklären.
Bekanntlicherweise ist Irland das Land, in dem Träume und Wünsche wahr werden. Und wenn man sich da einen Tag vor der Abreise wünscht, dass man doch eigentlich noch ein wenig mehr Zeit in Dublin verbringen will, muss man gut aufpassen. Es könnte nämlich sein, dass all die vielen keltischen Götter oder wer auch immer, ihre Hände im Spiel haben und ein wenig Schicksal spielen.
So ist es uns zumindest ergangen. Aber einmal ganz der Reihe nach :-)

Der Tag der Abreise, 18.8.16
Da unser Flug am 18.8.16 um 11.50 Uhr ging, standen wir um 8.00 Uhr auf, um noch die letzten Sachen einzupacken und in der Stadt frühstücken zu gehen. Das klappte auch alles reibungslos und um kurz nach 10.00 stiegen wir in den Bus ein, der zum Flughafen fuhr.
Wie erwartet standen wir im Stau. Unser letzter Blick auf die Uhr direkt vor der Ankunft beim Flughafen zeigte 10.50 Uhr an, also 30 Minuten noch um einzuchecken. Und ab dann ist unsere Erinnerung nicht mehr klar. Wir standen in der Schlange beim Check-in und mussten nur ein wenig warten, standen dann am Schalter und der Typ dort sagte uns ganz entspannt, dass wir zu spät seien und wohl nicht mehr würden fliegen können. Gelangweilt rief er noch beim Flugteam an um uns dann monoton und doch ziemlich barrsch zu bestätigen, dass das Check-in gerade geschlossen worden sei. Ein Blick auf die Uhr zeigte an, dass es 11.21 Uhr war und niemand von uns allen wusste, wo die Zeit geblieben war und warum wir so spät dort standen, obwohl vorher alles noch gut ausgesehen hatte. Weil wir so verblüfft waren, reagierten wir falsch: wir blieben ruhig, gingen zum Schalter der Fluggesellschaft - wo nicht einmal jemand für uns zuständig war, wir mussten mit der für uns zuständigen Person telefonisch Kontakt aufnehmen, nachdem die überaus unfreundliche und begriffsstutzige Person am Schalter uns darauf hingewiesen hatte, dass sie nichts für uns tun könne.
Kurz gesagt: wir konnten am gleichen Tag keinen Flug mehr bekommen, hätten erst am nächsten Tag einen Flug über Stockholm haben können und buchten dann kurzerhand bei der Swiss einen Direktflug für das gleiche Geld für den nächsten Tag.
Hätten wir nur ein Drama veranstaltet, hätten wir im Flughafen drin nur noch einmal auf die Uhr geschaut, hätten wir nur noch einmal nett mit den Mitarbeitern gesprochen, hätte, hätte, Fahrradkette. Alles Jammern nützt nichts. Niemand von uns weiss, wo unsere 30 Minuten hingegangen sind oder auch nur die fünf Minuten, die wir früher hätten sollen an die Reihe kommen sollen, damit noch alles mit dem Check-in geklappt hätte.
Also gut. Zurück in die Stadt, ein Hostel für eine Nacht gebucht, alle meine Unterrichtsstunden vom 19.8. abgesagt - was das Ärgerlichste an der ganzen Geschichte war -  Familien und Liebster informiert, langsam erst realisiert, langsam erst geärgert, langsam sehr genervt geworden, dann wieder beruhigt. Wie meine liebe Freundin so schön sagte: "Was in Dublin ist, bleibt in Dublin. Auch wir." Und so machten wir - ganz die Irinnen - das Beste draus und verbrachten einen geschenkten Tag mehr in Dublin, kauften noch mehr Souvenirs, tranken noch ein letztes Guinness, gingen noch einmal in die Temple Bar (das Bild ganz oben entstand am wirklich definitiv vorerst letzten Abend in Dublin).

Der Tag der definitiven Abreise, 19.8.16
Am nächsten Tag standen wir noch früher auf, kauften unser Frühstück beim Bäcker und waren mehr als eine Stunde zu früh am Flughafen, sicher ist sicher (und ein Beweisbild für die Daheimgebliebenen musste auch her).

Entspannt, glücklich, (fast komplett) gesund, erholt und voller Erlebnisse, Geschichten, Bilder, Erinnerungen und Souvenirs im Gepäck kamen wir in der Schweiz an. Der Liebste bemerkte schnell, dass er da ab jetzt eine neue Freundin zu Hause haben würde. Eine wesentlich entspanntere Person, die aus allem immer das Beste machen würde. Ganz nach irischem Vorbild. Und weil er schon lange einmal hatte nach Irland fahren wollen und weil wir das noch nie gemacht haben, steht im nächsten Sommer ein grosses Projekt an: wenn alles klappt, wollen wir einen Monat lang durch Irland backpacken. Das Land hat mich verzaubert, ich habe mich verliebt, dort werden Wünsche wahr, dort bleibt das Herz stehen und dort erlebt man Märchen.

Und so erschallt es nun wie eine Drohung und ein Versprechen zugleich:
Irland, wir kommen wieder!!!


Die weiteren Reiseberichte

Gemeinsam Lesen, 6.9.16

Gemeinsam Lesen ist eine von Asaviel ins Leben gerufene Aktion,
die nun von den Schlunzen fortgeführt wird.
Guten Abend ihr Lieben

Gerade schaffe ich es noch. Und auch wenn ich mich ein wenig über die letzte Frage, respektive deren missverständliche Formulierung und deren Fehler ärgern musste, so bin ich doch sehr gerne dabei. Heute bin ich nämlich wieder einmal mit einem Buch am Start, das sich nur so wegliest.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Der Tag, als ich die Welt umarmte" von Miranda Dickinson und bin aus Seite 71.
 
Der Tag, als ich die Welt umarmte - Miranda Dickinson 

Beschreibung des Verlages: 
Harriet weiß genau, wo auf der Welt man die schönsten Strände, die besten Hotels oder die gemütlichsten Cafés findet – schließlich arbeitet sie im Reisebüro. Sie liebt es, von fremden Orten und fernen Ländern zu träumen. Doch noch mehr wünscht sie sich, dass sie den Mut findet, ihre Reiseträume endlich wahr werden zu lassen. Da tritt der charmante Alex in Harriets Leben und plötzlich erscheint genau das gar nicht mehr so unwahrscheinlich …
Ein witziger und zu Herzen gehender Roman.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Wenn es sich richtig anfühlt, tu's einfach."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ich bin überrascht, wie gut mir das Buch gefällt und wie schnell es sich wegliest. Vielleicht liegt es daran, dass ich Alex und Harriet sehr gut verstehen kann. Einerseits die spontane Art von Alex und die wunderbaren Reisen, die er schon gemacht hat und andererseits das kontrollierte Wesen von Harriet und ihre Reiseträume...das passt sehr gut zu mir.
 
Wenn du dich entscheiden müsstest, würdest du lieber nur deine 10 Lieblingsbücher besitzen, oder sdo viele wie du wolltest,aber nicht deine Lieblings? (Frage von 
Leider, leider, leider war es - und dies nicht zum ersten Mal - für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht möglich, der vierten Frage zu entnehmen, was genau gemeint war. Abgesehen von den Rechtschreibefehlern wirft nämlich auch der Inhalt Fragen auf, was wirklich sehr ärgerlich ist und da die Frage auf so vielen Blogs veröffentlicht wird, ist das meiner Meinung nach schon ein wenig peinlich und zeugt von einer gewissen Faulheit, da es sicher möglich gewesen wäre, die Frage in kürzester Zeit zu korrigieren und sinnvoll zu formulieren.
Aber genug gejammert, denn eigentlich schätze ich ja den Aufwand sehr, den die Schlunzen jede Woche für uns Blogger betreiben.
Und nun zu meiner Antwort. Gehe ich davon aus, dass ich entweder meine zehn Lieblingsbücher besitzen oder alle Bücher mit Ausnahme meiner zehn Lieblingsbücher besitzen, aber trotzdem alle Bücher lesen kann, Wähle ich die erste Alternative. Jahrelang habe ich als Kind und Jugendliche meine Lieblingsbücher wieder und wieder in Bibliotheken ausleihen müssen, was ich definitiv nicht mehr machen möchte. Also würde ich die lieber besitzen und den Rest einfach nur lesen, also ausleihen und zurück bringen.

Wie geht es euch damit? Wie versteht ihr diese vierte Frage?

Reisebericht Teil 4: Eine Reise nach Galway

Guten Vormittag ihr Lieben

Hier ist es so richtig schön regnerisch und endlich ein wenig kühler, was mich an unseren Ausflug nach Galway erinnert. Wir hatten nämlich ziemlich spontan beschlossen, uns nicht "nur" die Stadt Dublin, sondern auch andere Teile von Irland anzusehen. Wir entschieden uns ziemlich schnell für Galway, weil man diese charmante Stadt einfach unbedingt gesehen haben muss und weil man dort tolle Küstenwanderungen machen kann. Rechts seht ihr ein düsteres Bild von unserer Busfahrt nach Galway und ich kann euch versichern, dass es an diesem Tag nicht heller zu werden schien.

Genau an dem Tag, an dem Galway auf dem Programm stand, begann es nämlich in Dublin zu regnen. Das war aber nicht weiter schlimm, weil wir es uns im Bus gemütlich machen konnte und während meine Freundin sich ins Land der Träume begab, machte ich es mir mit einem Buch gemütlich. Es regnete während der ganzen Busfahrt nach Galway und als wir dort angekommen war, hatte der Regen wieder aufgehört. Es war also angenehm kühl und genau richtig für eine kleine Entdeckungsreise und wider Erwarten war auch die Sicht besser geworden.

Bis wir uns ein wenig orientieren konnten und auch genauer wussten, was wir alles unternehmen wollten, flanierten wir durch das kleine, bunte, charmante Städtchen, blieben bei Strassenmusikern stehen, schauten uns in Touristenshops um (die Qualität der Postkarten in Galway ist leider grässlich, weshalb wir jeden Souvenirladen abklapperten und schliesslich sogar darauf verzichteten, unseren Liebsten von dort aus zu schreiben), begutachteten die Speisekarten diverser Restaurants und freuten uns, dass wir nicht so warm hatten, wie unsere Liebsten in der Schweiz :-) 

Dann beschlossen wir, ein wenig der Küste entland zu spazieren und schauten uns zuerst einmal - eigentlich unfreiwillig, weil wir in die falsche Richtung gegangen waren - den Hafen an.
Als wir erkannt hatten, dass wir dort wirklich nicht mehr weiter gehen konnten (weil links nicht rechts ist), machten wir kehrt und spazierten der ganzen Küste entlang bis hin zum Salthill-Vergnügungsviertel. Unterwegs badeten wir unsere Füsse im Meer (und ich wollte eigentlich auch noch ins Wasser, meine Freundin hatte aber solchen Hunger, dass wir sofort weiter gehen mussten), sammelten Muscheln, betrachteten die verschiedenen Vögel, gingen zum Leuchtturm hinaus, standen dort vor verschlossenen Türen und gingen wieder zurück, ohne den Leuchtturm von ganz nah gesehen oder sogar erklettert zu haben und verpflegten uns schliesslich nicht in einem der Pubs (weil die Speisekarten uns einfach nicht richtig zusagen konnten), sondern nur mit den mitgebrachten Salznüssen.
Ihr seht, was uns begegnet ist, war einfach nur magisch und das Licht war vor allem am Abend fantastisch. Alle Bilder sind von selber wunderbar gelungen und ich könnte euch jetzt noch unendlich viel mehr zeigen. Aber irgendwann reicht es mit dem Spam :-)
Auch wir mussten dann leider bald einmal aufbrechen und fuhren mit dem Bus wieder zurück in die Stadt Galway. Erschöpft und hungrig, wie wir nach der mehre Stunden dauernden Wanderung waren, verpflegten wir uns fürstlich in einem kleinen Pub, bevor uns ein anderer Bus wieder sicher nach Dublin brachte. Gerade als wir in diesen Bus eingestiegen waren, begann es wieder, wie aus Eimern zu regnen. Wir hatten also ein perfektes Timing erwischt.

Den Abend verbrachten wir so, wie wir jeden Abend in Dublin verbrachten. Wir feierten noch einmal in der Temple Bar das Leben, die Freundschaft, die Liebe und das Reisen und weil dies unser letzter Abend im schönen Dublin war, machten wir uns nicht zu spät auf in unser Hotel, da uns eine frühe Abreise bevorstand.
Und wie dann alles anders kam als geplant, erfahrt ihr im nächsten Dublin-Post :-)

Einen guten Tag euch allen und bis bald
Livia 

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