Bücher-Adventskalender 2011, Buch 13


Nathan der Weise, Gotthold Ephraim Lessing

Dieser Klassiker passt für mich hervorragend in die Weihnachts- und Adventszeit. Die grossen Weltreligionen kommen darin vor und letztendlich geht es um Versöhnung und Liebe zwischen einzelnen Mitglieder dieser Religionen.

Dieses "dramatische Gedicht in fünf Aufzügen" spielt zur Zeit des dritten Kreuzzugs während eines Waffenstillstandes in Jerusalem.

Nathan, ein Jude, kommt unwissend von einer Geschäftsreise zurück und muss dann in seinem Dorfe angekommen erfahren, dass sein Haus niedergebrannt ist. Zum Glück ist seine Pflegetochter Recha von einem jungen Tempelherrn gerettet worden. Dieser Mann ist ein Christ und ist nur noch am Leben, weil er vom muslimischen Herrscher Sultan Saladin begnadigt worden ist. Die ganze Geschichte scheint Nathan ein wenig seltsam zu sein, er widerspricht aber Recha, die in ihrer Errettung ein Wunder zu sehen glaubt.

Nathan wirkt in diesem Gedicht als ein geschickter Vermittler zwischen den Religionen und die viel zitierte Ringparabel ermöglicht es ihm, zu erklären, wie wichtig die verschiedenen Religionen sind und dass alle diese Religionen eine Berechtigung haben.

Eine ausführlichere Zusammenfassung wäre noch viel verwirrender. Um den Inhalt und die Weisheit von Nathan besser zu verstehen, muss man dieses Gedicht einfach lesen.


Wer kennt das Werk bereits?

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